Universitäten

WACKER legt großen Wert darauf, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und engen Kontakt zu den Hochschulen zu halten. Unsere Forscher werden von Universitäten häufig zu Vorträgen und Gastvorlesungen eingeladen. Hochschulgruppen besuchen unsere Standorte, um einen Einblick in die Arbeit eines Industrieunternehmens zu erhalten. Studenten können bei WACKER Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen anfertigen oder als Praktikanten und Werkstudenten tätig sein. In den Jahren 2015 und 2016 haben wir über 330 Abschlussarbeiten und Praktika mit Studenten an über 60 internationalen Hochschulen betreut.

Die Wacker Chemie AG und die Technische Universität München (TUM) pflegen seit 2006 eine enge Partnerschaft in der Siliciumchemie. Wir fördern das am Forschungscampus Garching beheimatete und von uns gestiftete Institut für Siliciumchemie mit insgesamt 8,5 Mio. €. In den vergangenen zehn Jahren wurden dort über 46 Forschungsprojekte bearbeitet, aus denen zehn Patente und 44 wissenschaftliche Publikationen hervorgegangen sind. Zusätzlich haben wir seit Gründung des Instituts 55 Stipendiaten gefördert.

WACKER beteiligt sich am Deutschlandstipendium des Bundesbildungsministeriums. Im Rahmen des Stipendiums werden Studierende mit 300 € im Monat gefördert. Den Betrag bringen je zu Hälfte der Bund und private Stifter (Unternehmen, Privatpersonen) auf. In der Berichtsperiode haben wir 13 Deutschlandstipendien an Studierende vergeben, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt.

Unsere US-Gesellschaft Wacker Chemical Corporation ging im Jahr 2016 eine Partnerschaft mit dem American Institute of Chemical Engineers (AIChE) (nur englischsprachige Version) ein. Die zunächst auf fünf Jahre begrenzte Kooperation hat das Ziel, das Wissen von Bachelorstudenten in Themen der Prozesssicherheit zu fördern. Nach Angaben von AIChE haben 72 Prozent der Ingenieursabsolventen in diesem Feld nur begrenzte Kenntnisse.

Dr. Alexander Filippou, Professor für anorganische Chemie an der Rheinischen FriedrichWilhelmsUniversität Bonn, erhielt den WACKER Award 2016. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der achten Europäischen Siliciumtage im polnischen Posen überreicht. Der Münchner Chemiekonzern würdigt damit Filippous wegweisende Arbeiten auf dem Gebiet der siliciumorganischen Chemie. Filippous Arbeiten sind auch für die Industrie von Bedeutung, etwa für die Entwicklung von Katalysatoren oder von Siliconen mit neuen Eigenschaftskombinationen. Der mit 10.000 Euro dotierte WACKER Silicone Award gehört neben dem KippingAward der American Chemical Society zu den international bedeutendsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der siliciumorganischen Chemie.

Silicone
Sammelbegriff für Verbindungen von organischen Molekülen mit Silicium. Nach ihren Anwendungsgebieten lassen sich Silicone in Öle, Harze und Kautschuke einteilen. Silicone zeichnen sich durch eine Vielzahl herausragender Stoffeigenschaften aus. Typische Einsatzgebiete sind: Bau, Elektrik und Elektronik, Transport und Verkehr, Textilausrüstung und Papierbeschichtung.