Abfall

In der Verbundproduktion minimieren wir Abfälle, indem wir Nebenprodukte in den Produktionskreislauf zurückführen. WACKER ist bestrebt, im gesamten Lebenszyklus eines Produkts Abfall zu vermeiden. Konzernweit erfassen wir die Menge des angefallenen Abfalls aufgeschlüsselt nach den Kriterien „zur Verwertung“ und „zur Beseitigung“, sowie „gefährlich“ und „nicht gefährlich“.

Bezüglich Abfall gilt bei uns: Vermeiden vor Verwerten vor Beseitigen. Wir sehen eine Daueraufgabe darin, neue Möglichkeiten zur geeigneten stofflichen Verwertung innerhalb und außerhalb der Werke zu ermitteln. Der Standort Nünchritz hat seit dem Jahr 2010 eine Verwertungsquote von über 98 Prozent erreicht.

Wir legen größten Wert darauf, dass das Verwerten, Behandeln und Beseitigen von Abfällen umweltgerecht und rechtssicher erfolgt. Dazu überwachen wir die Entsorgungsunternehmen, mit denen wir bei der Verwertung und Beseitigung zusammenarbeiten, in regelmäßigen Audits und bewerten diese nach vier Kriterien:

  • Menge der entsorgten Stoffe
  • Unternehmensgröße des Dienstleisters
  • Potenzial eines Umweltschadens der entsorgten Stoffe
  • Kosten der Entsorgung

Für unsere Besuchsberichte bei Entsorgern füllen wir systematische Checklisten aus. Über das interne Environmental Information System (EIS) gewährleisten wir den Informationsaustausch unserer deutschen Standorte über externe Entsorger.

Abfälle

 

 

 

 

 

 

 

t

 

2018

 

2017

 

2016

 

 

 

 

 

 

 

Gesamt

 

182.750

 

161.820

 

152.720

Beseitigt

 

49.690

 

41.400

 

38.640

Verwertet

 

133.060

 

120.420

 

114.080

Gefährlich

 

77.070

 

75.800

 

73.660

Nicht gefährlich

 

105.680

 

86.020

 

79.060

Der konzernweite Anstieg der Abfallmenge um 13 Prozent im Jahr 2018 resultiert aus der Zunahme an nicht gefährlichen Abfällen, unter anderem aus Bautätigkeiten am Standort Burghausen sowie durch die Aufnahme des spanischen Standorts León in die Berichterstattung.

Im Jahr 2017 ist der konzernweite Anstieg der Abfallmenge um rund sechs Prozent vor allem auf Abfälle aus gesteigerter Produktion in Burghausen und aus Bauaktivitäten an den Standorten Burghausen und Holla zurückzuführen.

Wir betreiben eine Chemikalienbörse. Über diese Datenbank können die Mitarbeiter Stoffe abrufen, die am Standort Burghausen in angebrochenen oder originalverpackten Gebinden verfügbar sind. Die Chemikalienbörse trägt dazu bei, nicht mehr benötigtes Material sinnvoll weiterzuverwenden. Für größere Mengen von Stoffen steht ein Online-Portal zur Verfügung, auf dem unsere Geschäftsbereiche ungenutzte Materialien konzernweit anbieten, um eine Entsorgung zu vermeiden.

Unsere Abfallberatung am Standort Burghauen gibt Auskunft über die fachgerechte Entsorgung und Möglichkeiten zur Wiederverwertung. Das Team bietet seit 2018 ein neues Online-Tool an. Über das Intranet können Sonderentsorgungen von nicht regelmäßig anfallenden Abfällen bis 500 kg bei der werkeigenen Rückstandsverbrennung, dem Entsorgungszentrum oder der Abfallberatung angemeldet werden.

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