Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON knüpfte im Geschäftsjahr 2008 an das erfolgreiche Vorjahr an. Der Gesamtumsatz kletterte um 81,2 Prozent auf 828,1 Mio. € (2007: 456,9 Mio. €). Verantwortlich dafür war die nach wie vor starke Nachfrage nach Polysilicium. Das Umsatzplus resultierte aus den höheren Absatzmengen durch den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie aus höheren Preisen. Die Produktionsmenge bei Polysilicium stieg gegenüber dem Vorjahr um über 40 Prozent auf 11.900 Tonnen. Kurzfristig verfügbare freie Mengen konnten während des gesamten Jahres am Polysiliciummarkt zu attraktiven Konditionen verkauft werden. Zum Wachstum hat erstmals auch das Gemeinschaftsunternehmen WACKER SCHOTT Solar mit seiner neuen Produktionsanlage für multikristalline Siliciumwafer am Standort Jena mit einem Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe beigetragen.
Starker Umsatz- und Ergebnisanstieg durch höhere Absatzmengen
Noch stärker gestiegen als der Umsatz ist trotz höherer Kosten für Energie und Rohstoffe das EBITDA. Es sprang um 132 Prozent auf 422,0 Mio. € (2007: 182,2 Mio. €). Die EBITDA-Marge legte ebenfalls zu und lag bei 51,0 Prozent (2007: 39,9 Prozent).
Auch im Geschäftsjahr 2008 hat der Geschäftsbereich deutlich mehr investiert als ein Jahr zuvor. Die Investitionen stiegen um 58 Prozent auf 410,3 Mio. € (2007: 259,5 Mio. €). Vorrangig dienten die Investitionen dem laufenden Ausbau der Produktionskapazitäten für Polysilicium am Standort Burghausen. Die Erweiterungsstufe 7 nahm Ende Juni 2008 die Produktion vollständig auf, sechs Monate früher als geplant. Die vorgesehene Nennkapazität von 4.500 Jahrestonnen wurde Ende Dezember 2008 erreicht.
Im Oktober 2008 hat WACKER bekanntgegeben, im sächsischen Nünchritz eine neue Produktionsanlage für Polysilicium mit einer Nennkapazität von 10.000 Jahrestonnen zu errichten. Die volle Kapazität soll Ende 2011 erreicht werden. Die Investitionen für das Projekt belaufen sich auf 760 Mio. €. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Nennkapazität der im Bau befindlichen Ausbaustufe 8 am Standort Burghausen zu erhöhen. Statt 7.000 wird sie künftig 10.000 Jahrestonnen produzieren. WACKER investiert hierfür 100 Mio. €. Bis zum Jahresende 2010 soll mit voller Auslastung gefahren werden. Zusammen mit den laufenden Ausbaumaßnahmen steigert WACKER damit seine Jahreskapazität von derzeit 15.000 Jahrestonnen Polysilicium bis Ende 2011 auf insgesamt 35.500 Jahrestonnen.
Die Zahl der Mitarbeiter im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON ist zum 31. Dezember 2008 auf Grund der Geschäftsausweitung auf 1.289 gestiegen (31.12.2007: 1.003).
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Segmentdaten WACKER POLYSILICON | |||||
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Mio. € |
2008 |
2007 |
2006 |
2005 |
2004 |
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Gesamtumsatz |
828,1 |
456,9 |
325,6 |
288,1 |
258,8 |
EBITDA |
422,0 |
182,2 |
118,3 |
90,2 |
74,5 |
EBIT |
349,8 |
135,0 |
88,8 |
66,2 |
46,7 |
Investitionen (Anlagenzugänge) |
410,3 |
259,5 |
148,5 |
67,6 |
34,3 |
F&E-Aufwendungen |
5,4 |
6,3 |
5,1 |
5,3 |
6,0 |
Mitarbeiter (Anzahl 31.12.) |
1.289 |
1.003 |
875 |
832 |
769 |