2008 begannen am Standort Burghausen die Aufbauarbeiten für das Unwetter-Forschungsprojekt SAFE (Sensor-Aktor-gestütztes Frühwarnsystem bei Extremwetter). Es dient dazu, die infolge des Klimawandels häufigeren und intensiveren Unwetter früher vorhersagen und Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einleiten zu können. Das WACKER-Werk in Burghausen ist als einziger Industriestandort an dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt beteiligt. Dabei werden neue Umweltsensoren eingesetzt und mit bestehenden Wetterstationen und Warnsystemen vernetzt. Sie sollen die großen Lücken bei der Erfassung lokaler Wetterdaten schließen. Die Daten des Sensornetzes werden mit überregionalen Daten, beispielsweise von Satelliten, verknüpft und in einem neuen Prognosemodell zur genauen lokalen und zeitlichen Vorhersage genutzt. Im zweiten Schritt sollen Betroffene schnell und zielgerichtet, etwa über SMS oder E-Mail, gewarnt werden. Am Standort Burghausen konzentrieren sich die Forschungsarbeiten auf automatische Systeme zur Steuerung von Anlagen und Gebäudetechnik.