Beim Einkauf von Silicium und Strom hat WACKER im Geschäftsjahr 2009 große Teile der benötigten Mengen für das Jahr 2010 bereits zu festen Vertragspreisen sichern können. Bei Ethylen und Methanol haben wir Mengen und Konditionen für das Jahr 2010 vereinbart, die tatsächlichen Bezugspreise ergeben sich aus den Marktbedingungen im Jahresverlauf.
Großteil des Siliciumrohstoffbedarfs für das Jahr 2010 zu festen Preisen gesichert
In den nächsten beiden Jahren arbeiten wir daran, unsere Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten sowohl bei Rohstoffen als auch bei Technischen Gütern und Dienstleistungen zu verringern. Grundlage für dieses Projekt ist eine Analyse, die wir im Jahr 2009 vorgenommen haben. Ziel ist es, mehr Wettbewerb herzustellen, um unsere Verhandlungspositionen in puncto Preis, Vertragsmanagement und Laufzeiten zu verbessern. Stärken will WACKER in den nächsten Jahren den strategischen Einkauf, da Beschaffungserfolge in erster Linie dort identifiziert werden. Da die Anforderungen an das Beschaffungsmanagement in den nächsten Jahren weiter steigen, wird WACKER die Mitarbeiter in diesem Aufgabenfeld noch intensiver schulen und ihre Qualifikation steigern. Geplant sind vor allem interdisziplinäre Weiterbildungskurse und Verhandlungstrainings.
Die wichtigste Aufgabe im Bereich Logistik wird der Einstieg in die systematische Analyse und Optimierung des weltweiten Distributionsnetzwerks sein. Gemeinsam mit den Geschäftsbereichen wollen wir den weiteren Produktionsaufbau mit durchdachten Materialflusskonzepten begleiten. Weiter vorantreiben werden wir die konzernweite Standardisierung von Prozessen in der Versorgungslogistik und der Warenübernahme.
Durch die nach wie vor hohen Ausbauinvestitionen von WACKER liegt der Fokus im Technischen Einkauf in den Jahren 2010 und 2011 darauf, das Großprojektgeschäft optimal zu unterstützen. Das betrifft die Investitionsprojekte in Nünchritz und die Ausbaustufe 2 der Produktion für hochdisperse Kieselsäure in Zhangjiagang. Ziel ist es, die vorgegebenen Qualitätsansprüche zu erreichen, die geplanten Investitionskosten dabei nicht zu überschreiten und die planmäßige Inbetriebnahme sicherzustellen.