Unternehmen brauchen das Vertrauen der Gesellschaft, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Deshalb übernimmt WACKER gesellschaftliche Verantwortung, vor allem im regionalen Umfeld seiner Standorte. Wir unterstützen besonders die naturwissenschaftlich-technische Ausbildung junger Menschen. Denn wir benötigen auch künftig engagierte Wissenschaftler, um als forschungsorientiertes Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Jahr 2009 haben wir beispielsweise die Patenschaft für den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Dresden übernommen.
Den WACKER Silicone Award, eine der international bedeutendsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Siliciumchemie, haben wir 2009 zum 13. Mal verliehen. Der mit 10.000 € dotierte Preis ging an Prof. Dr. Ulrich Schubert von der Technischen Universität Wien. Seine Arbeiten, etwa über Metall-Silicium-Komplexe, und seine materialwissenschaftlichen Studien zum Sol-Gel-Prozess sind wegen ihres Praxisbezugs auch wirtschaftlich von großer Bedeutung.
Die zweite Säule unseres gesellschaftlichen Engagements bilden soziale Projekte der Kinder- und Jugendarbeit. Seit 2007 unterstützt WACKER das christliche Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“. Diese Sozialeinrichtung kümmert sich in mehreren deutschen Städten um Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Täglich ein warmes Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Spiele und Ausflüge – die Kinder bekommen hier, was ihnen zu Hause fehlt. Im Jahr 2009 spendete WACKER erneut 100.000 €. Mit dem Betrag kann die Münchner Arche nun auch Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren betreuen. Mit mindestens 100 Besuchern im Teenageralter rechnet das Zentrum zur Eröffnung des neuen Jugendbereichs im Frühjahr 2010.
Unsere Stiftung für Katastrophenhilfe, der WACKER HILFSFONDS, unterstützte 2009 zwei Projekte. Mit einer Spende von 112.000 € half sie die Grundschule im zentralchinesischen Dorf Fujia wieder aufzubauen. Die Schule war im Mai 2008 durch das verheerende Erdbeben in der Region Sichuan stark beschädigt worden. Im Dezember 2009 konnten die nun erdbebensicheren Schulgebäude für 300 Schüler wiedereröffnet werden. In Sri Lanka hat der WACKER HILFSFONDS seit 2005 Opfer des Tsunamis unterstützt. Die Spenden von WACKER-Mitarbeitern wurden in Kosgoda eingesetzt, um Schulgebäude wieder aufzubauen und den Unterricht von vier Klassen zu finanzieren. Obwohl der Fonds die Kosten bis zum Jahr 2011 übernimmt, wurde bereits jetzt beschlossen, die Unterstützung zu verlängern. Jetzt sollen die Schüler bis zum Abitur finanziell begleitet werden. Hierzu startete im Dezember 2009 eine Spendenaktion an den internationalen WACKER-Standorten.
Im Jahr 2007 gründeten Chemieunternehmen, darunter WACKER, die Initiative ChemDelta Bavaria. Sie will die Wettbewerbsfähigkeit des südostbayerischen Chemiedreiecks ausbauen. WACKER bildet mit seinem größten Standort, dem Werk Burghausen, einen Eckpfeiler der Region. ChemDelta Bavaria setzt sich unter anderem für eine bessere Infrastruktur ein. Dazu zählt der Ausbau des Bahnverkehrs und der Autobahn München – Passau, A 94. Im Jahr 2009 warb die Initiative mit einer Ausstellung im Bayerischen Landtag um das Engagement der Politik für das Chemiedreieck.