Mitarbeiter

Status Ziele 2013/2014

Mit einer standortübergreifenden Mitarbeiterbefragung möchte WACKER die Stärken seiner Organisation sowie Verbesserungspotenziale identifizieren. Das Instrument soll zudem die Führungskräfte dabei unterstützen, die Leistungsfähigkeit in ihrem Verantwortungsbereich zu verbessern.
Unternehmenseinheit: WACKER Deutschland
Termin: 2015
Stand der Umsetzung: Ziel wurde erreicht. Die Auswertung über alle deutschen Standorte zeigte, dass sich die WACKER-Mitarbeiter in hohem Maß mit ihrem Arbeitgeber identifizieren.

Senkung der Unfallhäufigkeit (Anzahl Unfälle mit Ausfalltagen pro einer Mio. Arbeitsstunden) von 4,7 auf 2,0 (Bezugsjahr: 2012)
Unternehmenseinheit: Konzern
Termin 2015
Stand der Umsetzung: Ziele wurde nicht erreicht. Nach einem Absenken der Unfallhäufigkeit auf 2,6 im Jahr 2015, stieg sie im Jahr darauf auf 3,0.

Projekt „Gesundheitskultur 2020“: WACKER möchte die Gesundheitskultur im Unternehmen weiterentwickeln, um die Gesundheit der Belegschaft zu verbessern und die Mitarbeiter beschäftigungsfähig zu halten.
Unternehmenseinheit: WACKER Deutschland
Termin: Umsetzung ab 2016, nachhaltige Verbesserungen bis 2020
Stand der Umsetzung: Projekt wurde in der Berichtsperiode vorangetrieben. Es umfasst die vier Schwerpunkte Bewegung, Ernährung, Befinden und Vorsorge. Zu jedem dieser Themen gibt es entsprechende Angebote an die Mitarbeiter.

Neue Ziele

Senkung der Unfallhäufigkeit (Anzahl Unfälle mit Ausfalltagen pro einer Mio. Arbeitsstunden) auf mindestens 1,7
Unternehmenseinheit: Konzern
Termin: 2020

Senkung der Chemieunfälle mit Ausfalltagen auf 0 und Reduzierung von Chemieunfällen mit dem Potenzial für Ausfalltage um 50 Prozent gegenüber 2015
Unternehmenseinheit: Konzern
Termin: 2020

Zukünftige Themen

Unternehmensübergreifendes Führungskräfteprogamm
Seit dem Jahr 2017 bieten wir in Kooperation mit BMW und Munich Re ein neues Programm zur Qualifizierung von Führungskräften an: In STEPP 2017 wird die berufliche Entwicklung der Teilnehmer mit ihrer persönlichen Lebensplanung in Beziehung gesetzt. Ziel ist es, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln und die eigene Einsatzfähigkeit zu stärken.

Neues variables Vergütungsmodell
WACKER führt ab dem Jahr 2018 schrittweise ein neues variables Vergütungssystem für tariflich wie außertariflich beschäftigte Mitarbeiter in Deutschland ein. Das neugestaltete System löst die bisherigen variablen Vergütungsbestandteile ab und ersetzt diese durch eine einheitliche, marktgerechte und transparente Methodik. Sie ist vergleichbar mit der Vorgehensweise zur Berechnung der variablen Vergütung der Oberen Führungskräfte. Zugleich entkoppeln wir im tariflichen und außertariflichen Bereich die individuelle Leistungsbewertung von der variablen Vergütung.

Beitritt zur „Charta der Gleichstellung“
WACKER hat im Jahr 2017 die von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) initiierte „Charta der Gleichstellung“ unterzeichnet. Mit dieser Initiative dokumentieren die Unterzeichnenden, dass sie in ihrem Verantwortungsbereich die Gleichstellung vorantreiben. Zu den Handlungsfeldern, auf denen WACKER sich bereits mit konkreten Maßnahmen engagiert, gehören lebensphasenorientierte Arbeitszeiten, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und Netzwerke für Frauen.

Maßnahmen zur Begleitung des demografischen Wandels
WACKER führt ab dem Jahr 2017 eine Reihe von Maßnahmen ein, um den demografischen Wandel zu begleiten:

  • Die einwöchige Familienzeit kann von allen Mitarbeitern einmal pro Jahr für das jüngste Kind unter acht Jahren beantragt werden. Die Mitarbeiter werden für diese Zeit bezahlt freigestellt.
  • Die Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen für Führungskräfte des mittleren Managements ab 45 Jahren („FK3-Checkup“) werden für Tarifmitarbeiter geöffnet.
  • Mitarbeiter ab 35 Jahren können an einer Gesundheitswoche teilnehmen. Sie findet außerhalb des Unternehmens statt und bietet Beratung zu Bewegung, Ernährung und Entspannung.

Arbeitsschutzprogramme zur Eigenbewegung und zum Trennen von Energien
Aufgrund vieler Unfälle bei der Eigenbewegung, beispielsweise durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen, rufen wir im Jahr 2017 das Programm „Sichere Eigenbewegung“ ins Leben. Damit wollen wir die Mitarbeiter in Deutschland über das Thema informieren und sensibilisieren. Ergänzt wird das Programm durch Kontrollen des Verhaltens im Werkverkehr.
Um Chemieunfälle an den deutschen Standorten zu vermeiden, überprüfen und verbessern wir im Jahr 2017 die bestehenden Programme zum sicheren Trennen gefährlicher Energien vor der Durchführung von Wartungs- oder Reparaturarbeiten.

Analyse psychischer Belastungen
Ab 2017 wollen wir auch die tätigkeitsbezogenen psychischen Belastungen analysieren und bewerten. Dies gilt nicht nur für die Produktions-, sondern auch für die Bürobereiche.