Arbeitsschutz

GRI 103-1, GRI 103-2, GRI 103-3, GRI 403-2

Unsere Prozesse und Standards zum Arbeitsschutz haben wir bis Ende 2015 an der internationalen Norm OHSAS 18001 ausgerichtet. Zum systematischen Arbeitsschutz gehört, dass die Gefährdungen regelmäßig beurteilt und die Arbeitsbereiche überwacht werden.

Alle Mitarbeiter werden für ihren individuellen Arbeitsplatz in Sicherheitsthemen unterwiesen, z.B. mit Hilfe von E-Learning. So bietet WACKER Deutschland insgesamt 42 Online-Schulungen zu Themen der Arbeitssicherheit an. Die vermittelten Kenntnisse reichen von allgemeinen Sicherheitsunterweisungen für Büro- oder Labormitarbeiter bis zum sicheren Verhalten in explosionsgefährdeten Bereichen oder der Einstufung von Gefahrstoffen. In die Lerneinheiten sind Erfolgskontrollen integriert.

Arbeitsunfälle Stammpersonal und Zeitarbeiter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2016

 

2015

 

2014

 

 

 

 

 

 

 

1

Unfälle ab einem Ausfalltag

2

Unfälle mit mehr als drei Ausfalltagen

 

 

 

 

 

Unfallhäufigkeit Konzern: Arbeitsunfälle1 pro einer Mio. Arbeitsstunden

 

3,0

 

2,6

 

2,8

Europa

 

4,0

 

3,1

 

3,5

Amerika

 

0,8

 

2,0

 

1,6

Asien

 

1,1

 

1,0

 

0,8

Unfallhäufigkeit Konzern: Meldepflichtige Arbeitsunfälle2 pro einer Mio. Arbeitsstunden

 

1,6

 

1,0

 

1,2

Tödliche Arbeitsunfälle

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Arbeitsschutz haben wir unser Ziel, die Zahl der Arbeitsunfälle pro eine Mio. Arbeitsstunden konzernweit auf unter 2,0 im Jahr 2015 zu senken, nicht erreicht. Bei den meldepflichtigen Arbeitsunfällen (Unfälle mit mehr als drei Ausfalltagen) weist WACKER, verglichen mit dem Durchschnitt der deutschen Chemieindustrie, deutlich bessere Zahlen aus: Im Jahr 2016 betrug die Quote hier 1,6 pro eine Mio. Arbeitsstunden, während die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie im Jahr 2015 in Chemiebetrieben 9,4 meldepflichtige Unfälle auf eine Mio. Arbeitsstunden registrierte. In der Berichtsperiode verzeichnete WACKER in seiner Belegschaft wieder keinen Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang.

Wir erfassen auch Unfälle von Partnerfirmen-Mitarbeitern auf Standorten von WACKER. Konzernweit ereigneten sich im Jahr 2016 bei Partnerfirmen 48 Unfälle mit Ausfalltagen (2015: 52).

Die wenigsten Unfälle bei WACKER sind chemietypisch. Häufigste Ursachen sind Unachtsamkeit bei manuellen Tätigkeiten, Stolpern, Rutschen oder Stürze. Wir geben uns mit der Unfallhäufigkeit nicht zufrieden und erhöhen unsere Anstrengungen im Arbeitsschutz. Konsequent setzen wir unser neues Sicherheitsprogramm um: WACKER Safety Plus (WSP) nutzt erfolgreiche Sicherheitselemente von Standorten mit besonders niedrigen Unfallzahlen. Dazu zählen Sicherheitsrundgänge, Gespräche mit der Betriebsmannschaft und Notfallübungen. WACKER Safety Plus zielt darauf ab, unsichere Handlungen zu erkennen und zu vermeiden – ob beim Bedienen von Anlagen, im Umgang mit Chemikalien, im Betrieb, im Büro oder auf dem Arbeitsweg.

Im Rahmen des Projekts „ANSIKO Maschinensicherheit“ haben wir bis Ende 2015 weltweit an allen Standorten die Sicherheitskonzepte von rund 1.600 Maschinen durch Experten vor Ort überprüfen lassen und sie zum Schutz der Mitarbeiter noch sicherer gemacht.

An den deutschen Standorten hat WACKER in der Berichtsperiode besonderen Wert darauf gelegt, die tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilungen zu überprüfen und zu aktualisieren. Dadurch konnten wir in vielen Bereichen die Schutzkonzepte und -maßnahmen verbessern.