Polysilicon

Der Umsatz im Geschäftsbereich Polysilicon sank im Geschäftsjahr 2024 um 40,6 Prozent und belief sich auf 949,2 Mio. € (2023: 1.599,3 Mio. €). Grund für den Rückgang waren sowohl niedrigere Preise als auch geringere Absatzmengen im Bereich Solarsilicium. Der Anteil von höchstreinem Polysilicium für Halbleiteranwendungen am Gesamtabsatz hat sich 2024 im Vergleich zum Vorjahr weiter erhöht. Regional betrachtet war der Umsatz in Asien und Europa rückläufig. Asien war auch im Jahr 2024 die wichtigste Absatzregion für die Produkte des Geschäftsbereichs.

Das EBITDA ging um 39,7 Prozent auf 193,4 Mio. € zurück (2023: 320,6 Mio. €). Das Ergebnis wurde nicht nur von den niedrigeren Preisen und Absatzmengen bei Solarsilicium belastet, sondern auch von den weiterhin – im Vergleich zu anderen Regionen – höheren Energiepreisen in Deutschland. Die EBITDA-Marge belief sich auf 20,4 Prozent (2023: 20,1 Prozent).

Im Jahr 2024 lagen die Investitionen von Polysilicon mit 199,7 Mio. € (2023: 165,1 Mio. €) rund 20 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Fokus lag auf dem Ausbau der Kapazitäten für Halbleiter-Polysilicium am Standort Burghausen. Hier entsteht eine neue Reinigungslinie, durch welche die Kapazitäten für höchstreines Halbleiter-Polysilicium um mehr als 50 Prozent erhöht werden. Die neue Anlage wird den steigenden Bedarf für anspruchsvolle Halbleiteranwendungen bedienen. Die Zahl der Mitarbeitenden zum 31. Dezember 2024 lag bei 2.375 (31. Dezember 2023: 2.322 ).