Geschäftsbericht 2024

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Bilanzentwicklung Aktiva

Anlagevermögen steigt auf Grund von Investitionen und Zugängen aus Nutzungsrechen

Das Anlagevermögen einschließlich der at-Equity-Beteiligungen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 386,9 Mio. € auf 4,89 Mrd. € (31. Dezember 2023: 4,51 Mrd. €). Das Sachanlagevermögen stieg auf 3,32 Mrd. € (31. Dezember 2023: 3,04 Mrd. €). Die Investitionen gingen im Geschäftsjahr 2024 auf 666,0 Mio. € zurück (2023: 709,6 Mio. €). Mehr als die Hälfte der Investitionen wurden in Deutschland getätigt. Nutzungsrechte aus Leasingverträgen beliefen sich auf 273,2 Mio. € (31. Dezember 2023: 222,5 Mio. €). Diese stiegen im Wesentlichen durch die Eröffnung der neuen Firmenzentrale in München. Finanzierungsverbindlichkeiten aus Leasingverträgen betrugen 330,7 Mio. € (31. Dezember 2023: 242,1 Mio. €). Abschreibungen beliefen sich auf 472,7 Mio. €.

Zum 31. Dezember 2024 betrug der Wert der at-Equity bewerteten Beteiligung an der Siltronic in der Bilanz 883,0 Mio. € (31. Dezember 2023: 857,4 Mio. €). Er enthielt ein Equity-Ergebnis der Siltronic AG in Höhe von 12,7 Mio. €.

Langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte summierten sich zum 31. Dezember 2024 auf 462,0 Mio. € (31. Dezember 2023: 447,0 Mio. €), was einer Erhöhung um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresende entspricht. WACKER eröffnete Mitte des Jahres das neue mRNA-Kompetenzzentrum in Halle, was zu einer Erhöhung der Sachanlagen führte. Durch den Bezug der neuen Konzernzentrale in München erhöhten sich die Nutzungsrechte aus Leasingvereinbarungen. Langfristige Wertpapiere wurden in den kurzfristigen Bereich umgegliedert.

Working Capital stieg um 26 Prozent

Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich auf 4,06 Mrd. € (31. Dezember 2023: 3,90 Mrd. €), was einer Steigerung um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zunahme ist im Wesentlichen auf den Aufbau des Working Capital zurückzuführen. Dieses lag zum Stichtag um 25,7 Prozent höher bei 1,71 Mrd. € (31. Dezember 2023: 1,36 Mrd. €).

Die Vorräte stiegen um 23,9 Prozent auf 1,80 Mrd. € (31. Dezember 2023: 1,45 Mrd. €). Maßgeblich dafür waren vor allem Bestandseffekte aus der zurückhaltenden Nachfrage nach Solar-Polysilicium. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um 3,0 Prozent auf 764,6 Mio. € zurück (31. Dezember 2023: 788,6 Mio. €), was durch das niedrigere Umsatzvolumen bedingt ist. Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen leicht zurück.

Working Capital

Mio. €

 

2024

 

2023

 

Veränderung
in %

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

764,6

 

788,6

 

-3,0

Vorräte

 

1.795,5

 

1.449,2

 

23,9

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

-851,5

 

-878,9

 

-3,1

Working Capital

 

1.708,6

 

1.358,9

 

25,7

Liquidität mit 1,26 Mrd. € auf hohem Niveau

Ein wesentlicher Bestandteil der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind Wertpapiere und Festgelder sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die kurzfristigen Wertpapiere und Festgelder beliefen sich zum 31. Dezember 2024 auf 167,6 Mio. € (31. Dezember 2023: 347,4 Mio. €). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum 31. Dezember 2024 1,05 Mrd. € (31. Dezember 2023: 1,01 Mrd. €). Insgesamt lag der Bestand der liquiden Mittel (lang- und kurzfristige Wertpapiere, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) mit 1,26 Mrd. € auf einem weiterhin hohen Niveau (31. Dezember 2023: 1,42 Mrd. €). Für die Dividendenzahlung der Wacker Chemie AG flossen liquide Mittel in Höhe von 149,0 Mio. € (2023: 596,1 Mio. €). WACKER investierte in den Ausbau seiner Kapazitäten in Höhe von 651,6 Mio. € (2023: 639,6 Mio. €). Diese Ausgaben wurden im Wesentlichen aus den liquiden Mitteln finanziert.