Geschäftsbericht 2024

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Bilanzentwicklung Passiva

Eigenkapitalquote nahezu konstant bei 51,4 Prozent

Das Konzerneigenkapital ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und belief sich zum 31. Dezember 2024 auf 4,84 Mrd. € (31. Dezember 2023: 4,58 Mrd. €). Die Eigenkapitalquote entwickelte sich mit 51,4 Prozent nahezu konstant (31. Dezember 2023: 51,7 Prozent). Der Jahresüberschuss erhöhte das Eigenkapital um 260,7 Mio. € (31. Dezember 2023: 327,3 Mio. €). Die Dividendenzahlung der Wacker Chemie AG minderte die Gewinnrücklagen dagegen um 149,0 Mio. €. Die erfolgsneutrale Anpassung der Pensionsrückstellungen führte zu einem Anstieg der übrigen Eigenkapitalposten um 98,5 Mio. €. Des Weiteren haben Effekte aus der Währungsumrechnung das Eigenkapital mit 71,3 Mio. € positiv beeinflusst. Der Anteil der anderen Gesellschafter am Eigenkapital belief sich zum Bilanzstichtag auf 167,8 Mio. € (31. Dezember 2023: 163,1 Mio. €).

Schulden durch Aufnahme neuer Darlehen gestiegen

Die Schulden des WACKER Konzerns sind im Jahresvergleich um 298,4 Mio. € gestiegen, was einem Anstieg von 7,0 Prozent auf 4,57 Mrd. € entspricht (31. Dezember 2023: 4,27 Mrd. €). Die Pensionsrückstellungen gingen um 82,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr zurück und beliefen sich auf 752,4 Mio. €. Maßgeblich hierfür sind gestiegene Diskontierungszinssätze von 3,45 Prozent im Inland (31. Dezember 2023: 3,30 Prozent) und 5,54 Prozent in den USA (31. Dezember 2023: 4,78 Prozent). Die sonstigen langfristigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Jubiläumsrückstellungen sowie Rückstellungen für Umweltschutzmaßnahmen und Altersteilzeit.

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 359,6 Mio. € (31. Dezember 2023: 370,4 Mio. €). Sie enthalten im Wesentlichen Verkaufsvertragsverbindlichkeiten in Form von erhaltenen Anzahlungen und langfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen leicht zurück auf 851,5 Mio. € (31. Dezember 2023: 878,9 Mio. €). Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind um 3,5 Prozent auf 450,1 Mio. € (31. Dezember 2023: 466,6 Mio. €) gefallen. Hier wirkte sich im Wesentlichen die Inanspruchnahme einer im Vorjahr gebildeten Drohverlustrückstellung auf Verkaufsverträge aus. Die kurzfristigen erhaltenen Anzahlungen beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 59,2 Mio. € (31. Dezember 2023: 82,3 Mio. €).

Finanzierungsverbindlichkeiten gestiegen

Die lang- und kurzfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten sind zum Bilanzstichtag um 441,1 Mio. € auf 1,95 Mrd. € (31. Dezember 2023: 1,51 Mrd. €) gestiegen. Im Rahmen von Refinanzierungsmaßnahmen hat WACKER fällige Tranchen eines Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2020 in Höhe von 226 Mio. € zurückgezahlt sowie ein neues Schuldscheindarlehen in Höhe von 400 Mio. € aufgenommen, hälftig mit Laufzeiten bis 2029 und 2031. Den Ende 2023 mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) unterzeichneten Kredit in Höhe von 150 Mio. € mit einer Laufzeit bis 2030 hat Wacker 2024 in Anspruch genommen. Aufgrund von Fälligkeiten im Jahr 2025 wurden rund 150 Mio. € Finanzierungsverbindlichkeiten im kurzfristigen Bereich ausgewiesen. Die Finanzierungsverbindlichkeiten valutieren im Wesentlichen auf Euro. Der überwiegende Teil der Finanzierungsverbindlichkeiten wird fest verzinst.

Zum 31. Dezember 2024 ergaben sich Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 330,7 Mio. € (31. Dezember 2023: 242,1 Mio. €). Der Anstieg ist auf die neue Konzernzentrale der Wacker Chemie AG in München zurückzuführen, die im Jahr 2024 bezogen wurde.

Zu weiteren Informationen über unsere Finanzierungsverbindlichkeiten siehe Ziffer 15 im Konzernanhang. Weitere Informationen zum Finanzmanagement und zu dessen Zielen befinden sich in Ziffer 20 im Konzernanhang.