Finanzierungsstrategie

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Die Finanzierung des Unternehmens ist bei WACKER eine zentrale Aufgabe. Oberstes Ziel der Finanzierungsstrategie ist es in Bezug auf den Kapitalbedarf und die Kapitaldeckung, die konkurrierenden Anforderungen an die Rentabilität, Liquidität, Sicherheit und Unabhängigkeit in Einklang zu bringen. Das im Unternehmen gebundene Vermögen muss sich langfristig wettbewerbskonform verzinsen und die Kapitalkosten verdienen. WACKER legt Wert darauf, das Wachstum des Unternehmens möglichst aus eigener Kraft zu finanzieren. Gleichrangig mit dem Erreichen eines positiven Ergebnisbeitrags steht das Ziel, dauerhaft einen positiven Netto-Cashflow zu erwirtschaften. Weitere Informationen zur Finanzlage

Die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens wird neben der Liquiditätsplanung durch einen ausreichenden Bestand an schriftlich zugesagten Kreditlinien sichergestellt. Die Liquidität und Finanzierung wird auf rollierender wie auch auf Basis der Mehrjahresplanung fortlaufend analysiert und angepasst. Der Finanzbedarf wird grundsätzlich für den Konzern ermittelt und Finanzierungen werden in der Regel für den Konzern abgeschlossen. In Einzelfällen existieren daneben für bestimmte Projekte bzw. Regionen Sonderfinanzierungen.

Die Finanzstrategie legt fest, dass WACKER ausreichend Liquidität und Kreditlinien vorhält. Den wesentlichen Bestandteil dieses Finanzierungsrahmens bilden zum 31. Dezember 2008 ungenutzte Kredite in Höhe von 805 Mio. €, die vor allem als syndizierte Kredite mit Multi-Currency/Multi-User-Fazilitäten nutzbar sind. Daneben existieren unter anderem bilaterale Kredite, Kredite von Sonderinstituten und lokale Betriebsmittelkredite bei Tochtergesellschaften. Die externe Unternehmensfinanzierung erfolgt über private und öffentliche Finanzierungsinstitute (Banken, Sonderinstitute usw.) und die börsenmäßig organisierten globalen Geld- und Kapitalmärkte. Andere Finanzierungsinstrumente wie das Begeben einer Unternehmensanleihe kommen derzeit nicht zum Einsatz. Ziel ist es, die finanziellen Strukturen so zu halten, dass die Bonität des Unternehmens mindestens im oberen Investment Grade Bereich liegt.

WACKER verfügt über ausreichende Liquidität und Kreditlinien

Das Verhältnis zu den Banken ist auf langfristige, partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen ausgelegt. WACKER arbeitet mit einer Anzahl von Banken (Kernbankenprinzip) zusammen, um bei allen Finanzthemen optimal betreut zu sein. Um Klumpenrisiken zu vermeiden, darf der Anteil einer Bank an den WACKER zugesagten Kreditlinien 20 Prozent nicht überschreiten. Bevorzugte Bankpartner sind zentral organisierte Institute, die über eine zweifelsfreie Bonität verfügen.