Organisation und Instrumente

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WACKER beobachtet ständig sowohl die gesamtwirtschaftliche Lage als auch branchenspezifische Entwicklungen, um Risiken möglichst früh zu identifizieren. WACKER hat ein Risikomanagementhandbuch, in dem Grundsätze und Prozesse des Risikomanagements festgelegt sind. Darin beschrieben sind außerdem Meldegrößen für Risiken und wie Risiken abgedeckt und abgebildet werden. Die Richtlinie Risikomanagement im WACKER-Konzern regelt unter anderem die Anforderungen an die Berichterstattung und wann welche Gremien informiert werden. Im Geschäftsjahr 2008 hat WACKER diese Richtlinie aktualisiert. Spezifische Einzelrisiken der Unternehmens- und Geschäftsbereiche werden in einer Risikoliste erfasst.

Identifizierte Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres potenziellen Ergebnisbeitrags beurteilt. Zur Früherkennung und Identifikation setzen wir verschiedene Instrumente ein. In monatlichen Berichten wird der Vorstand durch das Konzerncontrolling über die gegenwärtige und zukünftige Geschäftsentwicklung informiert. Strategische Chancen und Risiken bewerten wir in regelmäßigen Besprechungen mit den Geschäftsbereichen und wägen sie gegeneinander ab. Dieser Erfahrungsaustausch dient auch dazu, konzernübergreifende Risiken zu kommunizieren und Lösungsansätze zu diskutieren.

Der Zentralbereich Controlling stellt sicher, dass die Standards des Risikomanagements umgesetzt werden, und ist dafür zuständig, den Risikomanagementprozess weiterzuentwickeln. Er ist verantwortlich für das konzernweite Erfassen aller wesentlichen Risiken sowie für die systematische Bewertung nach einheitlichen Maßstäben. Da die Geschäftsbereiche Ergebnisverantwortung tragen, ist das Risikomanagement eng mit dem Prozess des operativen Controllings verknüpft. Das operative Risikomanagement ist in diesen Einheiten verankert. Ebenso eingebunden in das Risikocontrolling auf Konzernebene sind der Zentralbereich Finanzen, der Zentralbereich Rohstoffeinkauf, der Zentralbereich Materialwirtschaft und der Zentralbereich Recht und Versicherungen.

Das Management finanzwirtschaftlicher Risiken liegt in der Verantwortung des Zentralbereichs Finanzen. Dort konzentriert sind alle Maßnahmen zu Währungs- und Zinssicherungsgeschäften. Detaillierte Vorgaben und Richtlinien, die unter anderem eine Funktionstrennung von Handel und Abwicklung vorsehen, geben den Handlungsrahmen vor. Das Forderungsmanagement gegenüber Kunden und Lieferanten überwacht der Zentralbereich Bilanzierung.