Eine der großen Stärken von WACKER ist der Produktionsverbund, der im Wesentlichen auf den Ausgangsstoffen Silicium und Ethylen basiert. Wir haben unsere Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette hoch integriert und vernetzt. Unser konzerneigenes Verbundsystem gleicht einem funktionalen Kreislauf. In unseren integrierten Prozessen optimieren wir die Anzahl der verwendeten Materialien, kombinieren, verarbeiten und verwerten sie neu. Nebenprodukte werden in der Regel sofort weiterverarbeitet oder an anderer Stelle in die Produktion zurückgeführt. Nach diesem Prinzip stellen wir beispielsweise in unserem Siliciumverbund aus nur vier Rohstoffen – Silicium, Methanol, Wasserstoff, Kochsalz (Natriumchlorid) – über 3.000 Siliconprodukte, pyrogene Kieselsäure und Polysilicium her. In unserem Ethylenverbund erzeugen wir Acetaldehyd, Essigsäure, Keten, Vinylacetat, Polymerdispersionen und Dispersionspulver. Diese einzigartige Produktionsstrategie schont die Ressourcen, spart Energie und garantiert unseren Kunden eine lückenlose Kontrolle und Steuerung der gesamten Stoffkette vom Rohstoff bis zum Endprodukt.
Die hochintegrierte Verbundproduktion von WACKER ist effizient und sauber
Weltweit hat WACKER drei Verbundstandorte. Der Ausgangspunkt des Verbundkonzepts ist Burghausen, das gleichzeitig der größte Produktionsstandort ist. In den wichtigen Absatzregionen Europa, Amerika und Asien unterhält WACKER weitere eigene Produktionsstandorte. Wir wollen damit räumlich möglichst nah für unsere Kunden Produkte herstellen und sie so schnell wie möglich beliefern. Durch unsere Produktionsstandorte sind wir zudem weniger anfällig für Währungsschwankungen. Transaktionsrisiken verringern sich, da die Herstellkosten wie auch der Umsatz in der gleichen Währung erfolgen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass wir Transportkosten und -risiken verringern.
In den vergangenen Jahren hat WACKER sein Produktionsnetz stark ausgebaut. Mitverantwortlich dafür sind der kontinuierlich steigende Absatz unserer Produkte sowie der Aufbau eigener Produktionsstätten im derzeit wichtigsten Wachstumsmarkt China. WACKER hat dabei nicht nur in neue Produktionsstandorte investiert, sondern bestehende Werke ausgebaut bzw. erworben.
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Investitionen | |||
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Standort |
Projekt |
Neue Kapazitäten |
Inbetriebnahme |
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Burghausen |
Poly 5 |
650 t/a granulares Polysilicium |
2008 |
Jena |
Solarwafer-Fertigung |
50 MW/a Solarwafer |
2008 |
Singapur |
SSW |
300 kW/m nach vollständigem Ramp up |
2008 |
Zhangjiagang |
HDK® Siliconemulsionen |
10.000 t/a |
2008 |
Zur Erweiterung des Produktionsnetzes kommt, dass WACKER über das Programm „Wacker Operating System“ (WOS) kontinuierlich die Produktivität seiner Anlagen optimiert. Im Rahmen von WOS, das im Jahr 2004 eingeführt wurde und mittlerweile weltweit zum Einsatz kommt, konnte die Produktivität seitdem deutlich erhöht werden. Im Fokus stehen neben der Senkung der spezifischen Betriebskosten die Rohstoff- und Logistikkosten. Im Bereich der Rohstoffe geht es darum, höhere Ausbeuten zu erzielen oder den Rohstoffeinsatz zu verringern. In der Logistik arbeitet WACKER daran, Transportkosten zu senken und Lieferzeiten zu optimieren.
Produktivität der Anlagen weiter erhöht