03 Ertragsteuern

Der Berechnung liegen die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt geltenden oder erwarteten Steuersätze zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten gesetzlichen Regelungen.

In Deutschland wird neben der Körperschaftsteuer auch ein Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer erhoben. Außerdem ist eine Gewerbeertragsteuer zu zahlen; diese variiert in Abhängigkeit von der Kommune, in der das Unternehmen ansässig ist.

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Steuersätze in Deutschland

 

 

 

 

%

 

2010

 

2009

 

 

 

 

 

Gewichteter Durchschnittssatz für die Gewerbesteuer

 

12,2

 

12,4

Körperschaftsteuersatz

 

15,0

 

15,0

Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer

 

5,5

 

5,5

Der von den ausländischen Konzerngesellschaften erzielte Gewinn wird mit den im jeweiligen Sitzland gültigen Sätzen versteuert. Es wurde keine Steuerabgrenzung auf nicht ausgeschüttete Gewinne von Tochtergesellschaften vorgenommen. Von einer Ermittlung der möglichen steuerlichen Auswirkungen wurde wegen des unverhältnismäßig hohen Aufwands abgesehen. An ausschüttungsfähigen Beträgen sind 570,2 Mio. € (Vorjahr 563,4 Mio. €) vorhanden.

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Mio. €

 

2010

 

2009

 

 

 

 

 

1

Die Veränderung der Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern beinhaltet Wertberichtigungen auf Grund von Wertminderungen im Anlagevermögen in Höhe von 4,2 Mio. € (Vorjahr 34,6 Mio. €).

Laufende Steuern

 

-220,3

 

-101,5

Latente Steuern

 

-15,0

 

23,7

Ertragsteuern

 

-235,3

 

-77,8

 

 

 

 

 

Ableitung des effektiven Steuersatzes

 

 

 

 

Ergebnis vor Steuern

 

732,3

 

3,3

Ertragsteuersatz der Wacker Chemie AG (%)

 

28,5

 

28,5

 

 

 

 

 

Erwarteter Steueraufwand

 

-208,7

 

-0,9

Steuersatzbedingte Abweichungen

 

-11,8

 

2,1

Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen

 

-3,3

 

-2,5

Steuereffekt der steuerfreien Erträge

 

7,2

 

7,4

Periodenfremde Steuern (laufendes Ergebnis)

 

-19,3

 

1,0

Veränderungen aus der Wertberichtigung auf aktive latente Steuern1

 

-9,5

 

-47,1

Equity-Ergebnis Konzern

 

-11,0

 

-36,2

Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung Steuerbilanzen

 

13,7

 

Sonstige Abweichungen

 

7,4

 

-1,6

Ertragsteuern insgesamt

 

-235,3

 

-77,8

 

 

 

 

 

Effektive Steuerbelastung (%)

 

32,1

 

> 100

 

In den Ertragsteuern sind laufende Steueraufwendungen für Vorjahre in Höhe von 13,2 Mio. € enthalten, denen periodenfremde latente Steuererträge von 11,6 Mio. € gegenüberstehen.

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Zuordnung der Steuerabgrenzungen

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. €

 

2010

 

2009

 

 

Aktive
latente
Steuern

 

Passive
latente
Steuern

 

Aktive
latente
Steuern

 

Passive
latente
Steuern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Immaterielle Vermögenswerte

 

14,5

 

 

12,5

 

Sachanlagen

 

3,9

 

105,2

 

8,7

 

90,0

Finanzanlagen

 

 

0,2

 

 

4,6

Kurzfristige Vermögenswerte

 

10,2

 

11,2

 

5,8

 

4,5

Pensionsrückstellungen

 

17,9

 

1,3

 

18,8

 

1,1

Übrige Rückstellungen

 

41,1

 

6,2

 

33,8

 

0,3

Verbindlichkeiten

 

12,8

 

0,1

 

14,1

 

0,1

Verlustvorträge

 

1,3

 

 

2,5

 

Verrechnung Gesellschaften mit Ergebnisabführung

 

-4,3

 

-4,3

 

-15,8

 

-15,8

 

 

97,4

 

119,9

 

80,4

 

84,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Saldierungen

 

-83,9

 

-83,9

 

-71,2

 

-71,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilanzposten

 

13,5

 

36,0

 

9,2

 

13,6

Die Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern wurde in Höhe von -15,0 Mio. € (Vorjahr 23,7 Mio. €) erfolgswirksam erfasst, während -4,4 Mio. € (Vorjahr -7,8 Mio. €) direkt im Eigenkapital berücksichtigt wurden. Die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge können noch wie folgt genutzt werden:

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Mio. €

 

2010

 

2009

 

 

 

 

 

Innerhalb von 1 Jahr

 

1,9

 

0,8

Innerhalb von 2 Jahren

 

5,8

 

0,5

Innerhalb von 3 Jahren

 

15,2

 

0,9

Innerhalb von 4 Jahren

 

17,7

 

0,1

Innerhalb von 5 Jahren oder später

 

58,7

 

46,5

 

 

99,3

 

48,8

 

 

 

 

 

Davon voraussichtlich nicht realisierbare Verlustvorträge

 

-94,2

 

-38,3

 

 

 

 

 

Davon voraussichtlich realisierbare Verlustvorträge

 

5,1

 

10,5