Unternehmen agieren nicht für sich allein und im luftleeren Raum. Unternehmerisches Handeln braucht die Zustimmung und die Zusammenarbeit der Gesellschaft. Der offene und kontinuierliche Dialog mit allen Interessengruppen ist einer unserer Handlungsgrundsätze. Wir sehen darin die große Chance, uns frühzeitig auf neue Anforderungen einzustellen, Risiken zu vermeiden und Potenziale umzusetzen.
WACKER befindet sich weltweit in ständigem Dialog mit einer Vielzahl von Zielgruppen: Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Analysten, Investoren, Journalisten, Wissenschaftler, Nachbarn, Politiker, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, Behörden und Verbänden. Wir führen den Dialog auf verschiedenen Managementebenen, an unterschiedlichen Standorten und durch unterschiedliche Abteilungen. Im Mittelpunkt steht immer das persönliche Gespräch, der direkte Kontakt. Darüber hinaus kommunizieren wir mit unseren Interessengruppen über Veröffentlichungen (wie Geschäftsbericht, Pressemitteilungen, Mitarbeiterzeitung), Veranstaltungen (wie Tage der offenen Tür, „Roadshows“ für Investoren, Lieferantentage), Messen, Mitarbeit in Gremien und Vorträge.
Im Berichtsjahr 2008 haben wir unsere Zielgruppen um ihre Meinung zu unserer Nachhaltigkeitsarbeit gebeten. Ein Beratungsunternehmen befragte rund 30 Zielgruppenvertreter von WACKER in persönlichen Gesprächen bzw. telefonischen Interviews. Ziel war es zu ermitteln, wie die Interessengruppen unser Nachhaltigkeitsengagement beurteilen und welches Verbesserungspotenzial sie sehen. Die Auswertung der Gespräche zeigte, dass die eigenen Mitarbeiter wie auch externe Zielgruppen WACKER in Bezug auf Nachhaltigkeit sehr gut bewerten. Besonders in der Politik und bei seinen Kunden genießt das Unternehmen hohes Ansehen.
Gut bis sehr gut schneidet WACKER nach Meinung der Interessengruppen bei diesen Themen ab: Sicherung von Arbeitsplätzen, Klimawandel, Umweltschutz bei Standort- bzw. Anlagenerweiterungen, schonender Ressourceneinsatz und nachwachsende Rohstoffe. Als Herausforderungen für die Zukunft wurden der demografische Wandel, die Umweltstandards in der Lieferkette sowie die Angleichung der sozialen und ökologischen Standards an allen Standorten genannt. Auch künftig will WACKER den Dialog mit Interessengruppen verbessern und durch strukturierte Befragungen stärker systematisieren.