Die Wacker Chemie AG besitzt wie im deutschen Aktiengesetz (AktG) vorgeschrieben ein duales Führungssystem. Es besteht aus dem Vorstand, der das Unternehmen leitet, und dem Aufsichtsrat, der den Vorstand überwacht. Der Vorstand der Wacker Chemie AG besteht aus vier Mitgliedern. Er steuert Strategien, Ressourcen sowie die Infrastruktur und Organisation des Konzerns mit Unterstützung der Zentralbereiche. Als konzernführende Gesellschaft ist die Wacker Chemie AG verantwortlich für die Unternehmensstrategie und die übergeordnete Steuerung, die Ressourcenallokation, die Finanzierung und die Kommunikation mit den wichtigen Zielgruppen des Unternehmensumfeldes, insbesondere mit dem Kapitalmarkt und den Aktionären.
Im Geschäftsjahr 2008 hat es einen Wechsel an der Spitze des Vorstandes gegeben. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Peter-Alexander Wacker ist am 8. Mai 2008 aus dem Vorstand der Wacker Chemie AG ausgeschieden und ist vom neu konstituierten Aufsichtsrat nach der Hauptversammlung zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Gesellschaft gewählt worden. Nachfolger von Dr. Peter-Alexander Wacker ist Dr. Rudolf Staudigl. Er gehört der Geschäftsführung bzw. dem Vorstand seit 1995 an. Neu in den Vorstand berufen wurde ebenfalls mit Wirkung vom 8. Mai 2008 Dr. Wilhelm Sittenthaler. Weitere Vorstandsmitglieder sind wie bisher Dr. Joachim Rauhut und Auguste Willems. Durch die personellen Veränderungen im Vorstand haben sich auch die Zuständigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder verändert.
Der Aufsichtsrat der Wacker Chemie AG hat mit Dr. Peter-Alexander Wacker ebenfalls einen neuen Vorsitzenden. Er ist Nachfolger von Dr. Karl Heinz Weiss, der 37 Jahre lang dem Aufsichtsgremium angehörte. Der Aufsichtsrat setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen, davon acht Arbeitnehmervertreter.
Rechtliche Konzernstruktur
Seit November 2005 hat WACKER die Rechtsform einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in München. Die AG ist direkt oder indirekt an 64 Gesellschaften beteiligt, die zum WACKER-Konzern gehören. Im Konzernabschluss sind 57 Gesellschaften voll konsolidiert. Sieben weitere Unternehmen werden nach der Equity-Methode einbezogen.