Oberstes Ziel der Finanzierungsstrategie ist es in Bezug auf den Kapitalbedarf und die Kapitaldeckung, die konkurrierenden Anforderungen an die Rentabilität, Liquidität, Sicherheit und Unabhängigkeit in Einklang zu bringen. WACKER legt Wert darauf, das Wachstum des Unternehmens möglichst aus eigener Kraft zu finanzieren. Gleichrangig mit dem Erreichen eines positiven Ergebnisbeitrags steht das Ziel, dauerhaft einen positiven Netto-Cashflow zu erwirtschaften. WACKER deckt seinen Kapitalbedarf aus dem Netto-Cashflow sowie durch kurzfristige- und langfristige Finanzierungen. Weitere Informationen unter Finanzlage
Die permanente Zahlungsfähigkeit des Unternehmens wird sowohl durch die rollierende Cashflow-Steuerung als auch durch einen ausreichenden Bestand an schriftlich zugesagten Kreditlinien sichergestellt. Der Finanzbedarf wird für den Gesamtkonzern ermittelt und Finanzierungen werden in der Regel auf Konzernebene abgeschlossen. In Einzelfällen existieren daneben für bestimmte Projekte bzw. Regionen Sonderfinanzierungen.
Im Geschäftsjahr 2009 hat WACKER eine Reihe wichtiger Finanzierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen und die Finanzierung mittel- und langfristig zu guten Konditionen gesichert. Insgesamt haben wir Finanzierungen in Höhe von rund 900 Mio. € neu vereinbart. Wir verfügen damit zum 31. Dezember 2009 über Kreditlinien von rund 1,3 Mrd. €. Die abgeschlossenen Finanzierungen beinhalten marktübliche Kreditklauseln und als einzige Financial Covenants net debt/EBITDA. Weitere Informationen unter Finanzverbindlichkeiten
Finanzierungen von rund 900 Mio. € neu vereinbart
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Finanzierungsmaßnahmen 2009 |
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Kredit |
Volumen in Mio. € |
Laufzeit bis | ||
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Syndizierter Kredit |
150 |
2012 | ||
Bilaterale Kredite |
115 |
2012+ | ||
Schuldscheindarlehen |
180 |
2011 und 2013 | ||
Kredit der Europäischen Investitionsbank |
400 |
2016 | ||
Syndizierte Kredite in China |
89 |
2013-2016 |
WACKER geht davon aus, dass über die genannten Finanzierungsinstrumente hinaus bei Bedarf auch die Anleihemärkte zur Verfügung stehen. Ziel von WACKER ist es, die finanziellen Strukturen so zu halten, dass die Bonität des Unternehmens mindestens im Investment-Grade-Bereich liegt.
WACKER arbeitet mit einer Anzahl von Banken (Kernbankenprinzip) zusammen. Die Banken müssen eine Bonität im Investment-Grade-Bereich und eine langfristig angelegte Geschäftsausrichtung haben. Um Kontrahenten- und Konzentrationsrisiken zu verringern, darf der Anteil einer Bank an den WACKER zugesagten Kreditlinien 20 Prozent nicht überschreiten. Der Kredit der Europäischen Investitionsbank ist dabei nicht berücksichtigt.