Sicherheit am Arbeitsplatz und in den Anlagen hat bei WACKER oberste Priorität. Damit schützen wir unsere Mitarbeiter und Nachbarn und verhindern Umweltschäden und Produktionsausfälle. Risiken unserer Anlagen werden nach einem zweistufigen System analysiert. In der ersten Stufe, der Gefahrfeldanalyse, gehen wir von einem möglichen Schadensereignis aus, beispielsweise einem Brand oder Produktaustritt. Wir ermitteln die möglichen Ursachen und erstellen Maßnahmen zur Prävention. In der zweiten Stufe prüfen wir besonders kritische Anlageteile auf potenzielle Fehlerquellen und erstellen eine Risikomatrix. Die Matrix hilft den Experten Risiken zu bewerten und in Klassen einzuteilen. Aus den Risikoklassen leiten sie geeignete Schutzmaßnahmen ab.
Ein wichtiger Pfeiler im Arbeitsschutz ist die Aus- und Weiterbildung der Sicherheitsexperten weltweit. Regelmäßig schult WACKER in Themen der Anlagensicherheit und des Explosionsschutzes. Interaktive Lernprogramme im Intranet erleichtern die Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Die Initiative „Neue Impulse im Arbeitsschutz“, die 2007 gegründet wurde, ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf die ausländischen Standorte ausgeweitet worden. In China absolvierten die Führungskräfte ein Seminar zum Arbeitsschutz.
Im Geschäftsjahr 2009 ereigneten sich konzernweit 4,0 (2008: 3,7) Arbeitsunfälle pro einer Mio. Arbeitsstunden. Damit liegt WACKER leicht über dem Branchendurchschnitt der chemischen Industrie weltweit. Der Weltchemieverband ICCA gab 3,65 Unfälle pro einer Mio. Arbeitsstunden für das Jahr 2008 an.
Tabelle herunterladen |
Meldepflichtige Unfälle pro 1 Mio. Arbeitsstunden |
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Anzahl |
2009 |
2008 |
2007 |
2006 |
2005 | |||||
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Meldepflichtige Unfälle |
4,0 |
3,7 |
3,8 |
4,1 |
4,3 |
Unter gesellschaftlicher Verantwortung verstehen wir auch, unsere Produkte sicher zu lagern. Wir kontrollieren Gefahrgutfahrzeuge vor jedem Beladen und weisen sie bei Mängeln zurück. Mit unseren Logistikdienstleistern vereinbaren wir Maßnahmen, um die Transportsicherheit zu verbessern. Diese verfolgen wir konsequent. Alle zwei Jahre werden Gefahrgutspediteure von WACKER auditiert. Wir nutzen international anerkannte Systeme, wie das Safety and Quality Assessment System (SQAS) des europäischen Chemieverbandes CEFIC, um die Leistungen der Spediteure zu beurteilen. Ausbildungsstand der Fahrer, die Ausrüstung der Fahrzeuge und die Reaktionsfähigkeit bei Unfällen werden dabei erfasst.
Weniger Transportunfälle im Jahr 2009
Im Geschäftsjahr 2009 verzeichneten wir fünf Transportunfälle. Dazu zählen wir Unfälle, die sich bei der Distribution unserer Zwischenprodukte und Produkte ereignen, sofern der Transport von uns beauftragt wird. Darin enthalten sind auch Zwischenfälle, die keine negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben.
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Transportunfälle |
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Zahl der Unfälle |
2009 |
20081 | ||||
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Straße |
5 |
11 | ||||
Schiene |
– |
4 | ||||
See |
– |
2 | ||||
Binnenschiff |
– |
– | ||||
Flugzeug |
– |
– |