20 Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen dargestellt. Dabei werden auch Verbindlichkeiten aus Finance Lease sowie Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung berücksichtigt, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören.

Der beizulegende Zeitwert von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten wird durch Abzinsung unter Berücksichtigung eines risikoadäquaten und laufzeitkongruenten Marktzinses ermittelt. Aus Wesentlichkeitsgründen wird der beizulegende Zeitwert für kurzfristige Bilanzposten dem Bilanzwert gleichgesetzt.

  Download XLS

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen 2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. €

 

 

 

Bewertung
nach IAS 39

 

Bewertung
nach IAS 17

 

 

 

 

Buchwert lt. Bilanz

31.12.2012

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
wirksam

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
neutral

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
31.12.2012

1

Enthält nicht: Steuerforderungen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten

2

Diese Position beinhaltet zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren Marktwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Der bilanzielle Ausweis erfolgt gemeinsam mit den Darlehen und Ausleihungen, im Bilanzposten langfristige finanzielle Vermögenswerte.

3

Enthält: Sonstige Verbindlichkeiten lt. Bilanz mit Ausnahme der erhaltenen Anzahlungen und der passiven Rechnungsabgrenzungsposten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

600,2

 

600,2

 

 

 

 

600,2

Kredite und Forderungen

 

 

600,2

 

 

 

 

600,2

Sonstige finanzielle Vermögenswerte1

 

697,7

 

494,4

 

5,6

 

197,7

 

 

681,7

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere

 

 

115,1

 

 

 

 

112,5

Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere

 

 

 

 

191,9

 

 

191,9

Kredite und Forderungen

 

 

365,9

 

 

 

 

365,9

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte2

 

 

13,4

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

 

5,6

 

 

 

5,6

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

5,8

 

 

5,8

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

192,6

 

192,6

 

 

 

 

192,6

Kredite und Forderungen

 

 

192,6

 

 

 

 

192,6

Summe finanzielle Vermögenswerte

 

1.490,5

 

 

 

 

 

1.474,5

Davon nach Bewertungskategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kredite und Forderungen

 

1.158,7

 

1.158,7

 

 

 

 

1.158,7

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere

 

115,1

 

115,1

 

 

 

 

112,5

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

 

205,3

 

13,4

 

 

191,9

 

 

191,9

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

5,6

 

 

5,6

 

 

 

5,6

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

5,8

 

 

 

5,8

 

 

5,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzschulden

 

1.151,9

 

1.151,9

 

 

 

 

1.191,5

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

1.151,9

 

 

 

 

1.191,5

Verbindlichkeiten aus Finance Lease

 

45,3

 

 

 

 

45,3

 

45,3

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

379,8

 

379,8

 

 

 

 

379,8

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

379,8

 

 

 

 

379,8

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten3

 

149,7

 

129,5

 

16,9

 

3,3

 

 

149,7

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

129,5

 

 

 

 

 

129,5

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verb.)

 

 

 

5,3

 

 

 

5,3

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

11,6

 

3,3

 

 

14,9

Summe finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.726,7

 

 

 

 

 

1.766,3

Davon nach Bewertungskategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.661,2

 

1.661,2

 

 

 

 

1.700,8

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verb.)

 

5,3

 

 

5,3

 

 

 

5,3

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

14,9

 

 

11,6

 

3,3

 

 

14,9

  Download XLS

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen 2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mio. €

 

 

 

Bewertung
nach IAS 39

 

Bewertung
nach IAS 17

 

 

 

 

Buchwert lt. Bilanz

31.12.2011

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
wirksam

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
neutral

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
31.12.2011

1

Enthält nicht: Steuerforderungen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten

2

Diese Position beinhaltet zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren Marktwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Der bilanzielle Ausweis erfolgt gemeinsam mit den Darlehen und Ausleihungen, im Bilanzposten langfristige finanzielle Vermögenswerte.

3

Enthält: Sonstige Verbindlichkeiten lt. Bilanz mit Ausnahme der erhaltenen Anzahlungen und der passiven Rechnungsabgrenzungsposten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

566,1

 

566,1

 

 

 

 

566,1

Kredite und Forderungen

 

 

566,1

 

 

 

 

566,1

Sonstige finanzielle Vermögenswerte1

 

679,6

 

573,9

 

6,4

 

99,3

 

 

658,4

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere

 

 

316,3

 

 

 

 

306,0

Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere

 

 

 

 

87,8

 

 

87,8

Kredite und Forderungen

 

 

246,7

 

 

 

 

246,7

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte2

 

 

10,9

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

 

6,4

 

 

 

6,4

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

11,5

 

 

11,5

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

473,9

 

473,9

 

 

 

 

473,9

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere

 

 

65,8

 

 

 

 

65,8

Kredite und Forderungen

 

 

408,1

 

 

 

 

408,1

Summe finanzielle Vermögenswerte

 

1.719,6

 

 

 

 

 

1.698,4

Davon nach Bewertungskategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kredite und Forderungen

 

1.220,9

 

1.220,9

 

 

 

 

1.220,9

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere

 

382,1

 

382,1

 

 

 

 

371,8

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

 

98,7

 

10,9

 

 

87,8

 

 

87,8

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

6,4

 

 

6,4

 

 

 

6,4

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

11,5

 

 

 

11,5

 

 

11,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzschulden

 

726,4

 

726,4

 

 

 

 

742,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

726,4

 

 

 

 

742,0

Verbindlichkeiten aus Finance Lease

 

51,5

 

 

 

 

51,5

 

51,5

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

402,6

 

402,6

 

 

 

 

402,6

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

402,6

 

 

 

 

402,6

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten3

 

258,8

 

235,2

 

8,4

 

15,2

 

 

258,8

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

235,2

 

 

 

 

235,2

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verb.)

 

 

 

8,4

 

 

 

8,4

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

15,2

 

 

15,2

Summe finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.439,3

 

 

 

 

 

1.454,9

Davon nach Bewertungskategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.364,2

 

1.364,2

 

 

 

 

1.379,8

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verb.)

 

8,4

 

 

8,4

 

 

 

8,4

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

15,2

 

 

 

15,2

 

 

15,2

In den Krediten und Forderungen werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Darlehen und Ausleihungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Fremdwährung werden zum aktuellen Umrechnungskurs zum Stichtag bewertet. Der Buchwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Der Zeitwert der Ausleihungen entspricht dem Barwert der Darlehen und Ausleihungen und ergibt sich als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows. Die Abzinsung erfolgt auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze.

In der Kategorie bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere sind kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere enthalten, die nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte enthalten Wertpapiere, Fondsanteile zur Sicherung der Altersteilzeitverpflichtungen sowie Beteiligungen. Bei den Fondsanteilen entspricht der beizulegende Zeitwert den Börsenkursen am Stichtag. Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, da keine an aktiven Märkten beobachtbare Preise vorliegen.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert von Finanzverbindlichkeiten ergibt sich als Barwert der zukünftig zu erwartenden Cashflows. Die Abzinsung erfolgt auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze. Alle anderen Verbindlichkeiten werden zu Anschaffungskosten bewertet, da keine beobachtbaren Preise vorliegen.

Die folgende Tabelle stellt die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten gemäß Bewertungskategorien dar. Nachfolgend sind keine Ergebniseffekte aus Finance Lease und aus Derivaten mit bilanzieller Sicherungsbeziehung berücksichtigt, da diese keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören.

  Download XLS

Nettoergebnis gemäß Bewertungskategorien

 

 

 

 

 

Mio. €

 

2012

 

2011

 

 

 

 

 

Kredite und Forderungen

 

-9,2

 

21,3

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

 

5,0

 

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte / Verbindlichkeiten

 

7,1

 

-4,2

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte

 

3,7

 

6,9

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

-39,9

 

-24,3

Gesamt

 

-33,3

 

-0,3

Das Nettoergebnis aus der Kategorie „Kredite und Forderungen” beinhaltet im Wesentlichen Nettoverluste/-gewinne auf Währungseffekte, Zinserträge aus Bankguthaben und Wertberichtigungen.

Die Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte beinhaltet Zinserträge aus festverzinslichen Wertpapieren.

Die Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Währungs-, Zins- und Warenderivaten, die nicht die Anforderungen des IAS 39 für Hedge Accounting erfüllen, sind in der Kategorie „Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung” enthalten.

Die Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, belaufen sich auf 13,5 Mio. € (Vorjahr: 16,3 Mio. €). Es handelt sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Bankguthaben und Ausleihungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren.

Die Zinsaufwendungen aus finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, belaufen sich auf 37,4 Mio. € (Vorjahr: 23,6 Mio. €). Es handelt sich im Wesentlichen um Zinsaufwendungen aus Finanzschulden.

In der Kategorie bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte sind im Wesentlichen Zinserträge aus langfristigen und kurzfristigen Unternehmensanleihen, die in den Wertpapieren ausgewiesen wurden, enthalten.

Die Nettoverluste in der Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Zinsen für Bankverbindlichkeiten.

Es fanden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Umgliederungen bei finanziellen Vermögenswerten zwischen einer Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten und einer Bewertung zu Marktwerten oder umgekehrt statt.

Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, hat eine Zuordnung zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie zu erfolgen. Die Hierarchiestufen unterscheiden die für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts verwendeten Inputdaten und inwieweit diese am Markt beobachtbar sind.

Die einzelnen Hierarchiestufen sind wie folgt gegliedert:

Stufe 1:
Notierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten

Stufe 2:
Direkt oder indirekt beobachtbare Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen

Stufe 3:
Nicht beobachtbare Marktdaten

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten lassen sich wie folgt in die dreistufige Bewertungshierarchie einordnen:

  Download XLS

Fair-Value-Hierarchie zum 31.12.2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fair-Value-Hierarchie

 

 

 

 

Stufe 1

 

Stufe 2

 

Stufe 3

 

Gesamt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

5,6

 

 

5,6

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

5,8

 

 

5,8

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

 

191,9

 

 

 

191,9

Gesamt

 

191,9

 

11,4

 

 

203,3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Verbindlichkeiten)

 

 

5,3

 

 

5,3

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral/erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

14,9

 

 

14,9

Gesamt

 

 

20,2

 

 

20,2

  Download XLS

Fair-Value-Hierarchie zum 31.12.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fair-Value-Hierarchie

 

 

 

 

Stufe 1

 

Stufe 2

 

Stufe 3

 

Gesamt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

6,4

 

 

6,4

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

11,5

 

 

11,5

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

 

87,8

 

 

 

87,8

Gesamt

 

87,8

 

17,9

 

 

105,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (Zu Handelszwecken gehaltene Verbindlichkeiten)

 

 

8,4

 

 

8,4

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral/erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

15,2

 

 

15,2

Gesamt

 

 

23,6

 

 

23,6

Finanzwirtschaftliche Risiken

WACKER ist im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken aus Finanzinstrumenten ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, die aus den operativen Geschäften sowie den daraus resultierenden Finanzierungserfordernissen entstehenden Risiken durch den Einsatz ausgewählter derivativer und nicht-derivativer Sicherungsinstrumente zu begrenzen.

Die Risiken im Zusammenhang mit Beschaffung, Finanzierung und Absatz der Produkte und Dienstleistungen von WACKER sind im Lagebericht ausführlich dargestellt. Finanzwirtschaftlichen Risken begegnet WACKER durch ein implementiertes Risikomanagementsystem, welches vom Aufsichtsrat überwacht wird. Die Grundsätze verfolgen das Ziel, Risiken zeitnah zu erkennen, zu analysieren, zu steuern, zu überwachen und zu kommunizieren. Der Vorstand wird durch regelmäßige Analysen über das Ausmaß dieser Risiken unterrichtet. Marktrisiken, insbesondere Rohstoffpreisrisiken, Währungsrisiken und Zinsrisiken, werden bezüglich ihres möglichen Einflusses auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bzw. auf das Zinsergebnis analysiert.

Kreditrisiko (Ausfallrisiko)

Der Konzern ist bei Finanzinstrumenten einem Ausfallrisiko ausgesetzt, das aus der möglichen Nichterfüllung einer Vertragspartei resultiert und daher maximal in Höhe des positiven beizulegenden Zeitwerts des betreffenden Finanzinstruments besteht. Zur Beschränkung des Ausfallrisikos werden Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits und mit Partnern sehr guter Bonität getätigt. Um ein effizientes Risikomanagement zu ermöglichen, werden die Marktrisiken im Konzern zentral gesteuert. Der Abschluss und die Abwicklung der Geschäfte erfolgen nach internen Richtlinien und unterliegen Kontrollen unter Berücksichtigung der Funktionstrennung. Im operativen Bereich werden die Außenstände und Ausfallrisiken fortlaufend überwacht und über Warenkreditversicherungen abgesichert. Forderungen gegen Großkunden sind nicht so hoch, dass sie außerordentliche Risikokonzentrationen begründen würden. Ausfallrisiken wird durch Wertminderungen Rechnung getragen.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko für den Konzern besteht darin, dass auf Grund unzureichender Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln bestehenden oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen werden kann. Um jederzeit die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität des Konzerns sicherstellen zu können, werden auf Basis einer mehrjährigen Finanzplanung sowie einer monatlichen rollierenden Liquiditätsplanung langfristige Kreditlinien und liquide Mittel vorgehalten.

Zu seiner Begrenzung hält WACKER eine Liquiditätsreserve in Form von kurzfristigen Anlagen und Kreditlinien vor. WACKER hat mit einer Reihe von Banken langfristige syndizierte Kredite und bilaterale Kreditverträge abgeschlossen.

Hinsichtlich der Fälligkeitsanalyse für nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten verweisen wir auf Ziffer 15.

Marktrisiken

Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder künftigen Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstrumentes auf Grund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken.

Währungsrisiko

Die Ermittlung des Risikopotenzials (Währungs-Exposure) zum Hedging durch derivative Finanzinstrumente erfolgt auf Basis der wesentlichen Fremdwährungs-Einnahmen und Ausgaben. Das größte Risiko besteht gegenüber dem USD. Als USD-Einnahmen sind alle in USD fakturierten Umsätze zu verstehen, unter USD-Ausgaben werden sämtliche USD-Einkäufe sowie die Standortkosten in USD erfasst. Zu den direkten USD-Einnahmen und Ausgaben werden noch in die Ermittlung des Risikopotenzials die indirekten USD-Einflüsse der Top-Rohstoffe Methanol und Erdgas miteinbezogen. Gleichzeitig werden indirekte €-Umsätze vom Währungs-Exposure abgezogen. Als relevante Risikovariable für die Sensitivitätsanalyse im Sinne von IFRS 7 findet ausschließlich der USD Berücksichtigung, da der weitaus größte Teil der Zahlungsströme in Fremdwährung in USD abgewickelt wird. Wechselkurserhöhungen des € gegenüber dem SGD, CNY und JPY haben demgegenüber einen geringen Einfluss. Bei der Ermittlung der Sensitivität wird eine Abwertung von zehn Prozent des USD gegenüber dem € simuliert. Die Auswirkung auf das EBITDA hätte zum 31. Dezember 2012 -56 Mio. € und zum 31. Dezember 2011 -50 Mio. € betragen. Der Effekt aus den als Cashflow-Hedge designierten Positionen hätte das Eigenkapital vor Ertragsteuern um 36,4 Mio. € (Vorjahr 62,3 Mio. €) erhöht. Das Währungs-Exposure lag zum 31. Dezember 2012 bei 564,0 Mio. € (Vorjahr 549,7 Mio. €).

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko resultiert hauptsächlich aus Finanzschulden und zinstragenden Anlagen. Jährlich legt der Vorstand die Mischung aus fest und variabel verzinslichen Nettofinanzschulden fest. Unter Berücksichtigung der gegebenen Struktur werden gegebenenfalls Zinsderivate abgeschlossen. Je nachdem, ob das entsprechende Instrument (Finanzverbindlichkeiten, Anlagen, Zinsderivate) mit einem festen oder variablen Zinssatz ausgestattet ist, werden die Zinsrisiken entweder auf Basis einer Marktwertsensitivität oder einer Cashflow-Sensitivität gemessen. Finanzschulden und Anlagen mit fester Verzinsung werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen somit nach IFRS 7 keinem Zinsänderungsrisiko. Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Auf Grund ihrer kurzen Laufzeit unterliegen sie keinem wesentlichen Zinsänderungrisiko. Für keines der Zinsderivate wird Hedge Accounting angewendet. Marktzinsänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von variabel verzinslichen Finanzinstrumenten aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivität ein. Marktzinsänderungen von Zinsderivaten haben Auswirkungen auf das Finanzergebnis und werden daher bei einer ergebnisbezogenen Sensitivitätsanalyse berücksichtigt. Wenn das Marktzinsniveau zum Stichtag 31.12.2012 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Zinsergebnis um 2,9 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €) schlechter (besser) ausgefallen. Die Nettofinanzverschuldung zum Ende des Geschäftsjahres entspricht nicht der durchschnittlichen Nettoverschuldung im Berichtsjahr.

Rohstoffpreisrisiko

Das Risiko einer nicht ausreichenden Versorgung mit Rohstoffen bei Zusammentreffen mehrerer Ursachen ist im Bereich Erdgas sowie Ethylen nicht auszuschließen. Generell besteht ein Ergebnisrisiko durch mögliche Erhöhungen der Rohstoffpreise.

Derivative Finanzinstrumente

Die finanzwirtschaftlichen Risiken werden auch durch derivative Finanzinstrumente gesichert. Bei den Rohstoffpreisrisiken, die sicherungsmäßig behandelt werden, handelt es sich im Wesentlichen um Edelmetalle (Platin, Gold, Silber, Palladium), die als Katalysator oder im sonstigen Produktionsbetrieb eingesetzt werden, sowie um die laufende Energiebeschaffung. Die Preissicherung der Stromzulieferung erfolgt über Vertragsgestaltungen für die im Wesentlichen die Own-use exemption des IAS 39 in Anspruch genommen werden kann. Diese Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Güter entsprechend dem eigenen Bedarf abgeschlossen werden, werden nicht als Derivate bilanziert, sondern als schwebende Geschäfte behandelt.

In den Fällen, in denen WACKER eine Absicherung gegen Währungsrisiken vornimmt, werden Derivate eingesetzt, insbesondere Devisenoptions- und Devisenterminkontrakte sowie Devisenswaps. Derivate werden nur dann eingesetzt, wenn sie durch aus dem operativen Geschäft entstehende Positionen, Geldanlagen und Finanzierungen oder geplante Transaktionen (Grundgeschäft) unterlegt sind; zu den geplanten Transaktionen gehören auch erwartete, aber noch nicht fakturierte Umsätze in Fremdwährung.

Devisensicherungen erfolgen vorwiegend für den USD, den Japanischen Yen sowie den Singapur-Dollar. Bei Devisensicherungen im Finanzbereich werden die Fälligkeiten der Forderungen / Verbindlichkeiten berücksichtigt. Zinssicherungen erfolgen überwiegend im Eurobereich; es wird auf die Fälligkeit der Grundgeschäfte abgestellt.

Die operative Sicherung im Devisenbereich bezieht sich auf die bereits gebuchten Forderungen und Verbindlichkeiten und umfasst im Allgemeinen Laufzeiten zwischen drei und vier Monaten, die strategische Sicherung umfasst den Zeitraum von vier Monaten bis maximal 24 Monaten. Die gesicherten Cashflows beeinflussen im Zeitpunkt der Umsatzrealisierung die Gewinn- und Verlustrechnung. Ihr Zufluss erfolgt üblicherweise je nach Zahlungsziel kurz danach. Gesichert werden neben den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Dritten auch konzerninterne Finanzforderungen und -verbindlichkeiten.

Die Marktwerte beziehen sich auf die Auflösungsbeträge (Rückkaufswerte) der Finanzderivate zum Bilanzstichtag und werden mit verschiedenen anerkannten finanzmathematischen Verfahren ermittelt.

Die Derivate werden unabhängig von ihrer Zwecksetzung zum Marktwert angesetzt; der Ausweis erfolgt in der Bilanz unter den sonstigen Vermögenswerten bzw. sonstigen Verbindlichkeiten. Bei strategischen Sicherungen von Währungsrisiken aus zukünftigen Fremdwährungspositionen wird – sofern zulässig – Cashflow Hedge Accounting praktiziert. In diesen Fällen werden die Marktwertveränderungen von Devisentermingeschäften bzw. Veränderungen des inneren Werts von Devisenoptionen werden bis zum Eintritt des Grundgeschäfts ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst, soweit der Hedge effektiv ist. Bei Realisierung der zukünftigen Transaktionen werden die im Eigenkapital kumulierten Effekte erfolgswirksam aufgelöst. Die Veränderungen der Zeitwerte der nicht dem Cashflow-Hedge Accounting unterliegenden Devisenoptionen werden erfolgswirksam erfasst. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in Abhängigkeit von der Art des Grundgeschäfts entweder im Betriebsergebnis oder bei der Sicherung von Finanzverbindlichkeiten im Zins- bzw. übrigen Finanzergebnis.

Für die strategische Sicherung werden abgestufte Sicherungsquoten verwendet. Die Quoten liegen zwischen 25 Prozent und 50 Prozent bezogen auf das erwartete Netto-Exposure in US-$. Dabei ist das erwartete Netto-Exposure für 2013 zu rund 50 Prozent abgesichert und das erwartete Netto-Exposure des Halbleitergeschäfts für 2014 zu rund 30 Prozent. Die Sicherungsquote der operativen Sicherung beträgt rund 85 Prozent.

Im Geschäftsjahr ist in den kumulierten direkt im Eigenkapital erfassten Erträgen und Aufwendungen ein unrealisiertes Ergebnis in Höhe von 7,9 Mio. € (Vorjahr -30,4 Mio. €) (vor Steuern) berücksichtigt. Es wurden im Periodenergebnis keine Gewinne oder Verluste aus Ineffektivitäten des Hedge Accounting erfasst, da Sicherungsbeziehungen nahezu vollständig effektiv waren.

Fair Value Hedges bestehen zur Absicherung von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden auf Grund von Währungsänderungen (Fremdwährungs-Swap). Bei einer effektiven Sicherung wird der Buchwert des zugeordneten Grundgeschäfts um die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der abgesicherten Risiken angepasst. WACKER weist zum Geschäftsjahrsende einen Aufwand aus der Bewertung des Sicherungsinstruments im Fair Value Hedge in Höhe von -11,6 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) aus. Im gleichen Zeitraum wurde ein Ertrag bei dem zu Grunde liegendem Grundgeschäft in Höhe von 11,2 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) realisiert. In Abhängigkeit vom Grundgeschäft wird die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes im Finanzergebnis ausgewiesen.

In wenigen Fällen existieren eingebettete Derivate. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Marktwerten; sofern solche nicht ableitbar sind, zu fortgeführten Anschaffungskosten. Auch hier erfolgt der Ausweis unter den sonstigen Vermögenswerten bzw. übrigen Verbindlichkeiten.

Im Rahmen der Teilveräußerung einer kleineren Beteiligung wurde dem Erwerber eine Call-Option auf die bei WACKER verbliebenen Anteile gegeben, die in 2013 ausgeübt werden muss.

  Download XLS

 

Mio. €

 

31.12.2012

 

31.12.2011

 

 

Nominalwerte

 

Marktwerte

 

Nominalwerte

 

Marktwerte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Währungsderivate

 

1.325,8

 

-5,1

 

1.422,4

 

-3,7

Sonstige Derivate

 

52,1

 

-3,7

 

43,7

 

-1,8

Gesamt

 

1.377,9

 

-8,8

 

1.466,1

 

-5,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marktwerte für derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Hedge Accounting

 

 

2,5

 

 

-5,0

Die Währungsderivate beeinhalten im Wesentlichen Devisenterminkontrakte über 1.206,2 Mio. US-$, 17,2 Mrd. JPY und 295,1 Mio. SGD (Vorjahr 1.447,3 Mio. US-$, 8,2 Mrd. JPY und 305,2 Mio. SGD).

Bei den Sonstigen Derivaten handelt es sich um Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 25,0 Mio. € (Vorjahr 25,0 Mio. €) und um auf dem norwegischen Markt gehandelte Strom-Futures mit einem Nominalwert von 20,2 Mio. € (Vorjahr 17,4 Mio. €). Mit den Strom-Futures wird das Risiko steigender Spot-Marktpreise am Energiemarkt durch eine strukturierte Preisfixierung auf dem Strommarkt begrenzt. Das Sicherungsvolumen beträgt 90 Prozent des zukünftigen Strombedarfs der Siliciumproduktion im norwegischen Holla. Die Laufzeiten betragen maximal ein Jahr. Es wurden Derivate bis 2015 abgeschlossen.