WACKER überprüft ständig die eingesetzten Informationstechnologien und unternimmt alles, damit die IT-gestützten Geschäftsprozesse sicher abgewickelt werden können. Ein langfristiger Ausfall der IT-Systeme oder ein wesentlicher Datenverlust könnte den Geschäftsbetrieb von WACKER erheblich beeinträchtigen. Das IT-Sicherheits- und -Risiko-Management hat die Aufgabe, Gefährdungen in wirtschaftlicher Weise zu beherrschen. Die Grundlage dafür bildet der ISO-Standard 27001. Anhand einer Risikoanalyse definieren wir für unsere zentralen Systeme die Anforderungen hinsichtlich der Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der Daten, die wir in so genannten SLAs (Service Level Agreements) in unseren Geschäfts- und Zentralbereichen verankern. Das Einhalten wird laufend überwacht und kontrolliert, damit bei Störungen jederzeit Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Für unsere zentralen ERP-Systeme (ERP: Enterprise Resource Planning) haben wir für das Jahr 2009 ein Verfügbarkeitsziel von 99,5 Prozent vereinbart und übertroffen. Das erreichen wir insbesondere durch eine hochverfügbare Auslegung unserer Systeme sowie ein damit verbundenes Backup- und Recovery-Verfahren. Außerdem haben wir entsprechende Vorsorge für den Notfall getroffen (Business Continuity Management).
Verfügbarkeit der IT-Systeme 2009 über 99 Prozent
IT-Risiken im Projektumfeld minimieren wir nach einer einheitlichen Projektmanagement-Methodik. Das stellt sicher, dass Änderungen kontrolliert in unsere Systemlandschaft integriert werden. Auftretende Risiken im operativen Betrieb erfassen wir im Rahmen unseres Risikomanagements, bewerten sie und leiten gezielt Gegenmaßnahmen ein. Um Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf unser Netzwerk zu verhindern, setzen wir moderne Hard- und Softwarelösungen ein. Angriffe auf unsere IT-Systeme durch Schadsoftware begegnen wir durch effiziente Schutzprogramme. Zusätzlich führt WACKER in regelmäßigen Abständen Penetrationstests und Audits im In- und Ausland beispielsweise an den Internetzugängen durch, um Angriffe von Hackern vorzubeugen.
Durch die starke Integration der IT in alle Unternehmensprozesse hätte ein langfristiger Ausfall der zentralen IT-Systeme eine große Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Wacker Chemie AG. Auf Grund der getroffenen Vorsorgemaßnahmen stufen wir jedoch die Eintrittswahrscheinlichkeit und das damit verbundene Risiko weiter als gering ein.