WACKER POLYMERS

Strategie

Der Geschäftsbereich WACKER POLYMERS verfolgt seine Strategie konsequent weiter, im Dispersions- und Dispersionspulvergeschäft profitabel zu wachsen. Der Schlüssel dafür ist der Aufbau regionaler Produktionskapazitäten bei Dispersionen sowie Dispersionspulvern, um lokale und regionale Kundenanforderungen zeitnah und kostenoptimal bedienen zu können. Begleitet wird die intensive Kundenarbeit vor Ort durch unsere technischen Kompetenzzentren, in denen wir mit den Kunden individuelle Produktlösungen entwickeln können. Damit übertragen wir unser Produktwissen, das wir über Jahrzehnte gesammelt haben, auf spezifische, lokale Anwendungsbedürfnisse unserer Kunden in allen Regionen der Welt. Vorantreiben will WACKER POLYMERS die Substitution von Styrolbutadien und Styrolacrylat durch VAE-Dispersionen.

Umsatz prozentual zweistellig gewachsen

Die Erholung der Bauindustrie und die Substitution von anderen Technologien durch VAE-Dispersionen in der Teppich- und Verpackungsindustrie sind in erster Linie dafür verantwortlich, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen konnte. Er erhöhte sich um 14,6 Prozent auf 928,1 Mio. € (2010: 810,0 Mio. €). Stark gestiegene Absatzmengen sowohl im Dispersions- wie auch im Dispersionspulvergeschäft und höhere Produktpreise haben das Geschäft von WACKER POLYMERS positiv beeinflusst. Währungseffekte haben das Geschäft leicht negativ beeinträchtigt. Die Absatzmengen lagen bei fast allen Produktgruppen um 12 Prozent höher als im Vorjahr. Die Umsätze konnten in allen Regionen deutlich gesteigert werden. Im Dispersionsgeschäft erzielte WACKER POLYMERS die größten Umsatzzuwächse in Nordamerika und in China. Bei den Dispersionspulvern kamen die größten prozentualen Umsatzzuwächse aus Europa und Südamerika.

Besonders dynamisch entwickelte sich das Geschäft von WACKER POLYMERS in den Marktsegmenten Teppich- und Verpackungsindustrie. Dort ersetzen VAE-Dispersionen von WACKER zunehmend Styrolbutadien.

Höhere Preise für Ethylen und Vinylacetatmonomer (VAM) haben die Ertragsentwicklung von WACKER POLYMERS im abgelaufenen Geschäftsjahr gebremst. Ethylen war knapp 20 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, bei VAM betrug der Preisanstieg mehr als 30 Prozent. Die höhere Kostenbelastung konnte durch höhere Preise für die eigenen Produkte nicht kompensiert werden. Trotz des deutlichen Umsatzanstiegs blieb das EBITDA mit 111,8 Mio. € um 8,8 Prozent hinter dem Vorjahr (2010: 122,6 Mio. €) zurück. Die EBITDA-Marge lag mit 12,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (2010: 15,1 Prozent).

Investitionen sind gestiegen

Die Investitionen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 Mio. € auf 30,4 Mio. € erhöht (2010: 13,1 Mio. €). Sie wurden dafür verwendet, die Kapazitäten der bestehenden Anlagen zu steigern und die Produktivität in der Produktion weiter zu verbessern.

WACKER POLYMERS wird den Produktionsstandort Nanjing bis zum Jahr 2013 weiter ausbauen. Die bestehenden VAE-Dispersionsanlagen sollen um einen neuen Reaktor mit einer Jahreskapazität von 60.000 Tonnen erweitert werden. Damit verdoppelt sich die Kapazität für VAE-Dispersionen in Nanjing auf 120.000 Jahrestonnen. Der Anlagenkomplex ist dann einer der größten seiner Art in China.

Die Zahl der Mitarbeiter des Geschäftsbereiches hat sich zum 31. Dezember 2011 mit 1.412 Mitarbeitern leicht erhöht (31.12.2010: 1.377).

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Segmentdaten WACKER POLYMERS

Mio. €

 

2011

 

2010

 

2009

 

2008

 

2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamtumsatz

 

928,1

 

810,0

 

743,8

 

867,9

 

632,8

EBITDA

 

111,8

 

122,6

 

117,2

 

108,9

 

107,0

EBIT

 

76,2

 

82,2

 

77,8

 

64,9

 

80,5

Investitionen (Anlagenzugänge)

 

30,4

 

13,1

 

40,0

 

74,4

 

41,0

F & E-Kosten

 

14,1

 

14,0

 

14,2

 

15,0

 

7,6

Mitarbeiter (31.12., Anzahl)

 

1.412

 

1.377

 

1.362

 

1.579

 

1.128