WACKER POLYSILICON

Strategie

Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON zielt mit seiner Strategie darauf ab, die Qualitäts- und Kostenführerschaft bei der Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium zu behaupten und das Marktwachstum mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten zu begleiten. Die Strategie basiert auf langfristig angelegten Lieferbeziehungen zu unseren Kunden.

Umsatz und EBITDA leicht über Vorjahr

WACKER POLYSILICON konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern. Er erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 1,45 Mrd. € (2010: 1,37 Mrd. €). Zurückzuführen ist dies auf steigende Absatzmengen. Nachdem die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Polysilicium in den ersten neun Monaten sehr hoch war und die bestehenden Produktionskapazitäten auf Volllast liefen, ging sie im vierten Quartal 2011 deutlich zurück. Ursachen dafür waren massive Überkapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette der Photovoltaikindustrie sowie die beginnende Konsolidierung innerhalb der Branche. Auf Grund dieser Situation hat der Geschäftsbereich gemeinsam mit seinen Kunden Lösungsmodelle auf Basis der bestehenden Verträge entwickelt.

Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr 32.000 Tonnen Polysilicium abgesetzt. Wichtigste Absatzregion war wie im Vorjahr Asien, insbesondere China. Prozentual zweistellig zulegen konnte der Absatz in der Region Amerika, während er in Europa etwas zurückging.

Das EBITDA stieg um 1,9 Prozent auf 747,3 Mio. € (2010: 733,4 Mio. €). Neben dem schwachen Geschäft im vierten Quartal haben die Vorlaufkosten für das Hochfahren der Produktionskapazitäten der Ausbaustufe Poly 9 am Standort Nünchritz das EBITDA belastet. Auf der anderen Seite hat der Geschäftsbereich aus der Auflösung von Verträgen mit Kunden, die sich aus dem Solargeschäft zurückziehen, Anzahlungen und Schadensersatzleistungen in Höhe von 66,2 Mio. € vereinnahmt. Die EBITDA-Marge belief sich auf 51,6 Prozent (2010: 53,6 Prozent).

Investitionen steigen deutlich an

Die Investitionen von WACKER POLYSILICON sind im Jahr 2011 deutlich gestiegen. Sie erhöhten sich um 82,8 Prozent auf 566,5 Mio. € (2010: 309,9 Mio. €). Die Mittel wurden vor allem für den Auf- und Ausbau der neuen Polysiliciumanlagen in Nünchritz und in Charleston im US-Bundesstaat Tennessee verwendet. Der Aufbau des neuen integrierten Produktionsstandortes in Charleston schreitet planmäßig voran. Um die Produktionsleistung der erwarteten Kundennachfrage anzupassen, hat WACKER beschlossen, die Kapazität in Charleston von bisher 15.000 auf 18.000 Jahrestonnen zu erhöhen. Die Investitionssumme für das Projekt steigt dadurch voraussichtlich von 1,5 Mrd. US-$ auf 1,8 Mrd. US-$. Die Fertigstellung der Anlagen ist für Ende 2013 geplant.

Die Zahl der Beschäftigten hat sich durch den Auf- und Ausbau der Produktionskapazitäten weiter erhöht. Sie stieg auf 2.251 (31.12.2010: 1.763).

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Segmentdaten WACKER POLYSILICON

Mio. €

 

2011

 

2010

 

2009

 

2008

 

2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamtumsatz

 

1.447,7

 

1.368,7

 

1.121,2

 

828,1

 

456,9

EBITDA

 

747,3

 

733,4

 

520,8

 

422,0

 

182,2

EBIT

 

545,6

 

586,7

 

414,1

 

349,8

 

135,0

Investitionen (Anlagenzugänge)

 

566,5

 

309,9

 

400,1

 

410,3

 

259,5

F & E-Kosten

 

14,5

 

12,8

 

11,3

 

5,4

 

6,3

Mitarbeiter (31.12., Anzahl)

 

2.251

 

1.763

 

1.600

 

1.289

 

1.003