Produktionsmengen erhöhen sich um 24 Prozent
Die Produktionsmengen nahmen im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr zu. Bis auf Siltronic sind sie in allen Geschäftsbereichen gestiegen. Die Produktionsauslastung lag in den Chemiebereichen bei über 80 Prozent. Außerplanmäßige Abschaltungen von Anlagen gab es dort nicht. Bei Siltronic haben wir alle Produktionslinien tageweise im vierten Quartal auf Grund der schwächeren Nachfrage heruntergefahren. Bei steigenden Produktionsmengen von 24 Prozent haben sich die Produktionskosten um zehn Prozent erhöht.
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Produktionsauslastung 2011 | ||
% |
Auslastung der Produktionsanlagen | |
|
| |
WACKER POLYSILICON |
84 | |
WACKER SILICONES |
84 | |
WACKER POLYMERS |
96 | |
SILTRONIC |
74 |
Im Geschäftsjahr 2011 betrugen die Investitionen in neue Produktionsanlagen 922,7 Mio. €. Der größte Teil davon entfiel auf den Ausbau der Polysiliciumproduktion. Am Standort Nünchritz wurde mit dem Hochfahren der Produktion im dritten Quartal begonnen. Im US-Bundesstaat Tennessee fiel im April 2011 der offizielle Startschuss für den Bau eines neuen Polysiliciumproduktionsstandorts. Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES nahm im chinesischen Zhangjiagang die zweite Produktionsanlage für pyrogene Kieselsäure in Betrieb. Der Standort Kempten, wo pyrogene Kieselsäuren produziert wurden, ist Mitte August wie geplant geschlossen worden. Die Produktion wird an den Standorten Burghausen und Nünchritz fortgeführt.
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Wichtige Inbetriebnahmen | ||||
Standort |
Projekt |
Inbetriebnahme | ||
|
|
| ||
Nünchritz |
Poly-Ausbaustufe 9 |
2011 | ||
Zhangjiagang |
HDK®-Anlage 2 |
2011 | ||
Zhangjiagang |
Erweiterung Silicondichtstoffe |
2011 | ||
Nanjing |
Merchant Dispersions |
2011 | ||
Burghausen |
Erweiterung Epitaxie-Kapazität 300 mm |
2011 |
Verantwortlich für die Projektabwicklung bei allen Investitionsprojekten ist die eigene Ingenieurtechnik. Auf Grund des Großprojekts in Tennessee ist die Planungsgruppe in den USA weiter aufgebaut worden.
Mehr als 500 Produktivitätsprojekte bearbeitet
Hohe Produktivität entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist ein Erfolgsgarant von WACKER. Über das Programm Wacker Operating System (WOS) steigern wir unsere Produktivität über die gesamte Wertschöpfungskette. Ziel ist es, die spezifischen Betriebskosten jedes Jahr weiter zu verringern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat WACKER mehr als 500 Projekte im operativen Geschäft und in den Zentralbereichen bearbeitet.
Die 2009 gegründete WOS ACADEMY hat im vergangenen Jahr fast 100 Mitarbeiter in der Anwendung neuer Produktivitätsmethoden wie Six Sigma ausgebildet.
Weiter vorangetrieben wurde die Standardisierung der weltweiten Engineering-Prozesse. Mit Hilfe von international besetzten Fachkommissionen aller Disziplinen (Anlagenbau, Mechanik, Instandhaltung, EMR-Technik) vereinheitlichen und optimieren wir die Kernprozesse der Ingenieurtechnik.