Der Berechnung liegen die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt geltenden oder erwarteten Steuersätze zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten gesetzlichen Regelungen.
In Deutschland wird neben der Körperschaftsteuer auch ein Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer erhoben. Außerdem ist eine in Abhängigkeit der Gemeinde des ansässigen Unternehmens variierende Gewerbeertragsteuer zu zahlen.
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Steuersätze in Deutschland | ||||
% |
2011 |
2010 | ||
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Gewichteter Durchschnittssatz für die Gewerbesteuer |
11,6 |
12,2 | ||
Körperschaftsteuersatz |
15,0 |
15,0 | ||
Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer |
5,5 |
5,5 |
Entsprechend werden latente Steuern inländischer Gesellschaften zum Bilanzstichtag mit einem Gesamtsteuersatz, einschließlich Solidaritätszuschlag von 27,5 Prozent (Vorjahr 28,5 Prozent), bewertet.
Der von den ausländischen Konzerngesellschaften erzielte Gewinn wird mit den im jeweiligen Sitzland gültigen Sätzen versteuert. Die für ausländische Gesellschaften zu Grunde gelegten jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätze liegen unverändert zum Vorjahr zwischen 12,5 Prozent und 42,0 Prozent.
Es wurde keine Steuerabgrenzung auf nicht ausgeschüttete Gewinne von Tochtergesellschaften vorgenommen. Von einer Ermittlung der möglichen steuerlichen Auswirkungen wurde wegen des unverhältnismäßig hohen Aufwands abgesehen. An ausschüttungsfähigen Beträgen sind 523,4 Mio. € (Vorjahr 570,2 Mio. €) vorhanden.
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Mio. € |
2011 |
2010 | ||||
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Laufende Steuern Inland |
-179,8 |
-180,5 | ||||
Laufende Steuern Ausland |
-23,4 |
-39,8 | ||||
Laufende Steuern |
-203,2 |
-220,3 | ||||
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| ||||
Latente Steuern Inland |
-2,8 |
-21,4 | ||||
Latente Steuern Ausland |
-5,3 |
6,4 | ||||
Latente Steuern |
-8,1 |
-15,0 | ||||
Ertragsteuern gesamt |
-211,3 |
-235,3 | ||||
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Ableitung des effektiven Steuersatzes |
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| ||||
Ergebnis vor Steuern |
567,4 |
732,3 | ||||
Ertragsteuersatz der Wacker Chemie AG (%) |
27,5 |
28,5 | ||||
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| ||||
Erwarteter Steueraufwand |
-156,0 |
-208,7 | ||||
Steuersatzbedingte Abweichungen |
6,7 |
-11,8 | ||||
Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen |
-13,1 |
-8,9 | ||||
Steuereffekt der steuerfreien Erträge |
7,8 |
7,2 | ||||
Periodenfremde Steuern (laufendes Ergebnis) |
1,9 |
-13,7 | ||||
Veränderungen aus der Wertberichtigung auf aktive latente Steuern1 |
-58,1 |
-9,5 | ||||
Equity-Ergebnis Konzern |
-2,7 |
-11,0 | ||||
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung Steuerbilanzen |
– |
13,7 | ||||
Sonstige Abweichungen |
2,2 |
7,4 | ||||
Ertragsteuern gesamt |
-211,3 |
-235,3 | ||||
|
|
| ||||
Effektive Steuerbelastung (%) |
37,2 |
32,1 |
Der ausgewiesene Steueraufwand des Geschäftsjahre in Höhe von 211,3 Mio. € ist um 55,3 Mio. € höher als der erwartete Steueraufwand in Höhe von 156,0 Mio. €, der sich bei Anwendung des inländischen Gesamtsteuersatzes von 27,5 Prozent auf das Ergebnis vor Steuern ergäbe.
In den Ertragsteuern sind laufende Steueraufwendungen für Vorjahre in Höhe von 9,9 Mio. € (Vorjahr 13,2 Mio. €) enthalten, denen periodenfremde latente Steuererträge von 3,5 Mio. € (Vorjahr 11,6 Mio. €) gegenüberstehen.
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Zuordnung der Steuerabgrenzungen | ||||||||
Mio. € |
2011 |
2010 | ||||||
|
Aktive |
Passive |
Aktive |
Passive | ||||
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| ||||
Immaterielle Vermögenswerte |
12,8 |
– |
14,5 |
– | ||||
Sachanlagen |
1,3 |
115,3 |
3,9 |
105,2 | ||||
Finanzanlagen |
0,5 |
– |
– |
0,2 | ||||
Kurzfristige Vermögenswerte |
7,7 |
5,4 |
10,2 |
11,2 | ||||
Pensionsrückstellungen |
26,9 |
1,0 |
17,9 |
1,3 | ||||
Übrige Rückstellungen |
39,4 |
9,5 |
41,1 |
6,2 | ||||
Verbindlichkeiten |
17,4 |
0,5 |
12,8 |
0,1 | ||||
Verlustvorträge |
3,5 |
– |
1,3 |
– | ||||
Verrechnung Gesellschaften mit Ergebnisabführung |
-3,5 |
-3,5 |
-4,3 |
-4,3 | ||||
Gesamt |
106,0 |
128,2 |
97,4 |
119,9 | ||||
|
|
|
|
| ||||
Saldierungen |
-94,4 |
-94,4 |
-83,9 |
-83,9 | ||||
|
|
|
|
| ||||
Bilanzposten |
11,6 |
33,8 |
13,5 |
36,0 |
Eine Saldierung von aktiven und passiven latente Steuern findet statt, wenn künftige Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde bestehen. Des Weiteren werden aktive latente Steuern nur dann angesetzt, wenn die Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wahrscheinlich ist.
Die Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern wurde in Höhe von -8,1 Mio. € (Vorjahr -15,0 Mio. €) erfolgswirksam erfasst, während 8,3 Mio. € (Vorjahr -4,3 Mio. €) direkt im Eigenkapital berücksichtigt wurden. Die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge können wie folgt genutzt werden:
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Mio. € |
2011 |
2010 | ||
|
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| ||
Innerhalb von 1 Jahr |
5,8 |
1,9 | ||
Innerhalb von 2 Jahren |
12,3 |
5,8 | ||
Innerhalb von 3 Jahren |
21,6 |
15,2 | ||
Innerhalb von 4 Jahren |
28,3 |
17,7 | ||
Innerhalb von 5 Jahren oder später |
194,8 |
58,7 | ||
Gesamt |
262,8 |
99,3 | ||
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| ||
Davon voraussichtlich nicht realisierbare Verlustvorträge |
-250,4 |
-94,2 | ||
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| ||
Davon voraussichtlich realisierbare Verlustvorträge |
12,4 |
5,1 |
Die im Ausland entstandenen steuerlichen Verlustvorträge betragen insgesamt 262,8 Mio. € (Vorjahr 99,3 Mio. €). Insgesamt entfallen 12,4 Mio. € (Vorjahr 5,1 Mio. €) auf realisierbare Verlustvorträge. Für 2011 ergeben sich in diesem Zusammenhang latente Steuererträge in Höhe von 3,5 Mio. € (Vorjahr 1,3 Mio. €). Auf nicht realisierbare Verluste werden keine latenten Steuern gerechnet. Theoretisch würde sich jedoch ein Betrag in Höhe von 70,5 Mio. € (Vorjahr 24,0 Mio. €) errechnen. Von den steuerlich nicht realisierbaren Verlustvorträgen sind 13,9 Mio. € (Vorjahr 5,1 Mio. €) der Höhe und der Zeit nach unbegrenzt.