20 Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen dargestellt. Dabei werden auch Verbindlichkeiten aus Finance Lease sowie Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung berücksichtigt, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören.

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Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen 2011

Mio. €

 

 

 

Bewertung
nach IAS 39

 

Bewertung
nach IAS 17

 

 

 

 

Buchwert lt.
Bilanz

31.12.2011

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
wirksam

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
neutral

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
31.12.2011

1

Enthält nicht: Steuerforderungen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten

2

Diese Position beinhaltet zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren Marktwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Der bilanzielle Ausweis erfolgt gemeinsam mit den Darlehen und Ausleihungen, im Bilanzposten langfristige finanzielle Vermögenswerte.

3

Enthält: Sonstige Verbindlichkeiten lt. Bilanz mit Ausnahme der erhaltenen Anzahlungen und der passiven Rechnungsabgrenzungsposten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen

 

566,1

 

566,1

 

 

 

 

566,1

Kredite und Forderungen

 

 

566,1

 

 

 

 

566,1

Sonstige finanzielle Vermögenswerte1

 

679,6

 

573,9

 

94,2

 

11,5

 

 

658,4

Bis zur Endfälligkeit gehaltene      Wertpapiere

 

 

316,3

 

 

 

 

306,0

Zur Veräußerung verfügbare      Wertpapiere

 

 

 

87,8

 

 

 

87,8

Kredite und Forderungen

 

 

246,7

 

 

 

 

246,7

Zur Veräußerung verfügbare      finanzielle Vermögenswerte2

 

 

10,9

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      Vermögenswerte)

 

 

 

6,4

 

 

 

6,4

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

 

 

 

11,5

 

 

11,5

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

473,9

 

473,9

 

 

 

 

473,9

Bis zur Endfälligkeit gehaltene      Wertpapiere

 

 

65,8

 

 

 

 

65,8

Kredite und Forderungen

 

 

408,1

 

 

 

 

408,1

Summe finanzielle Vermögenswerte

 

1.719,6

 

 

 

 

 

1.698,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon nach Bewertungs-
kategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kredite und Forderungen

 

1.220,9

 

1.220,9

 

 

 

 

1.220,9

Bis zur Endfälligkeit gehaltene      Wertpapiere

 

382,1

 

382,1

 

 

 

 

371,8

Zur Veräußerung verfügbare      finanzielle Vermögenswerte

 

98,7

 

10,9

 

87,8

 

 

 

87,8

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      Vermögenswerte)

 

6,4

 

 

6,4

 

 

 

6,4

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

11,5

 

 

 

11,5

 

 

11,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzschulden

 

726,4

 

726,4

 

 

 

 

726,4

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

726,4

 

 

 

 

726,4

Verbindlichkeiten aus Finance Lease

 

51,5

 

 

 

 

51,5

 

51,5

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

402,6

 

402,6

 

 

 

 

402,6

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

402,6

 

 

 

 

402,6

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten3

 

258,8

 

235,2

 

8,4

 

15,2

 

 

258,8

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

235,2

 

 

 

 

235,2

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      finanzielle Verbindlichkeiten)

 

 

 

8,4

 

 

 

8,4

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

 

 

 

15,2

 

 

15,2

Summe finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.439,3

 

 

 

 

 

1.439,3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon nach Bewertungs-
kategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.364,2

 

1.364,2

 

 

 

 

1.364,2

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      finanzielle Verbindlichkeiten)

 

8,4

 

 

8,4

 

 

 

8,4

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

15,2

 

 

 

15,2

 

 

15,2






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Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen 2010

Mio. €

 

 

 

Bewertung
nach IAS 39

 

Bewertung
nach IAS 17

 

 

 

 

Buchwert lt.
Bilanz

31.12.2010

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
wirksam

 

Beizu-
legender
Zeitwert
erfolgs-
neutral

 

(Fortge-
führte) Anschaf-
fungskosten

 

Beizu-
legender
Zeitwert
31.12.2010

1

Enthält nicht: Steuerforderungen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten

2

Diese Position beinhaltet zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren Marktwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Der bilanzielle Ausweis erfolgt gemeinsam mit den Darlehen und Ausleihungen, im Bilanzposten langfristige finanzielle Vermögenswerte.

3

Enthält: Sonstige Verbindlichkeiten lt. Bilanz mit Ausnahme der erhaltenen Anzahlungen und der passiven Rechnungsabgrenzungsposten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen

 

596,0

 

596,0

 

 

 

 

596,0

Kredite und Forderungen

 

 

596,0

 

 

 

 

596,0

Sonstige finanzielle Vermögenswerte1

 

538,0

 

488,3

 

14,8

 

34,9

 

 

524,3

Bis zur Endfälligkeit gehaltene      Wertpapiere

 

 

252,2

 

 

 

 

249,6

Zur Veräußerung verfügbare      Wertpapiere

 

 

 

10,2

 

 

 

10,2

Kredite und Forderungen

 

 

225,0

 

 

 

 

225,0

Zur Veräußerung verfügbare      finanzielle Vermögenswerte2

 

 

11,1

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      Vermögenswerte)

 

 

 

4,6

 

 

 

4,6

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

 

 

 

34,9

 

 

34,9

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

545,2

 

545,2

 

 

 

 

545,2

Bis zur Endfälligkeit gehaltene      Wertpapiere

 

 

59,0

 

 

 

 

59,0

Kredite und Forderungen

 

 

486,2

 

 

 

 

486,2

Summe finanzielle Vermögenswerte

 

1.679,2

 

 

 

 

 

1.665,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon nach Bewertungs-
kategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kredite und Forderungen

 

1.307,2

 

1.307,2

 

 

 

 

1.307,2

Bis zur Endfälligkeit gehaltene      Wertpapiere

 

311,2

 

311,2

 

 

 

 

308,6

Zur Veräußerung verfügbare      finanzielle Vermögenswerte

 

21,3

 

11,1

 

10,2

 

 

 

10,2

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      Vermögenswerte)

 

4,6

 

 

4,6

 

 

 

4,6

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

34,9

 

 

 

34,9

 

 

34,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzschulden

 

499,0

 

499,0

 

 

 

 

499,0

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

499,0

 

 

 

 

499,0

Verbindlichkeiten aus Finance Lease

 

34,4

 

 

 

 

34,4

 

34,4

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

335,2

 

335,2

 

 

 

 

335,2

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

335,2

 

 

 

 

335,2

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten3

 

204,1

 

188,0

 

7,4

 

8,7

 

 

204,1

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

188,0

 

 

 

 

188,0

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      finanzielle Verbindlichkeiten)

 

 

 

7,4

 

 

 

7,4

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

 

 

 

8,7

 

 

8,7

Summe finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.072,7

 

 

 

 

 

1.072,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon nach Bewertungs-
kategorien des IAS 39:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu fortgeführten      Anschaffungskosten bewertete      finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.022,2

 

1.022,2

 

 

 

 

1.022,2

Derivate ohne bilanzielle      Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene      finanzielle Verbindlichkeiten)

 

7,4

 

 

7,4

 

 

 

7,4

Derivate mit bilanzieller      Sicherungsbeziehung
     (Hedge Accounting)

 

8,7

 

 

 

8,7

 

 

8,7







In der Kategorie bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere sind kurzfristige und langfristige festverzinsliche Wertpapiere enthalten, die nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.

In den Krediten und Forderungen werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Darlehen und Ausleihungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Fremdwährung werden zum aktuellen Umrechnungskurs zum Stichtag bewertet. Der Buchwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Der Zeitwert der Ausleihungen entspricht dem Barwert der Darlehen und Ausleihungen und ergibt sich als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows. Die Abzinsung erfolgt auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte enthalten Wertpapiere, Fondsanteile zur Sicherung der Altersteilzeitverpflichtungen sowie Beteiligungen. Bei den Fondsanteilen entspricht der beizulegende Zeitwert den Börsenkursen am Stichtag. Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, da keine an aktiven Märkten beobachtbare Preise vorliegen. Für die Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert von Finanzverbindlichkeiten ergibt sich als Barwert der zukünftig zu erwartenden Cashflows. Die Abzinsung erfolgt auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze. Alle anderen Verbindlichkeiten werden zu Anschaffungskosten bewertet, da keine beobachtbaren Preise vorliegen.

Aus Krediten und Forderungen sind Nettogewinne in Höhe von 21,3 Mio. € (Vorjahr 114,7 Mio. €) entstanden. Im Wesentlichen gehen die Nettogewinne auf Währungseffekte, Zinserträge aus Bankguthaben und Wertberichtigungen zurück. Nettogewinne aus Finanzinstrumenten, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden, entstanden in Höhe von 6,9 Mio. € (im Vorjahr 1,1 Mio. €). Es handelte sich dabei im Wesentlichen um Zinserträge aus langfristigen und kurzfristigen Unternehmensanleihen, die in den Wertpapieren ausgewiesen wurden. Die Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte beinhaltet Beteiligungsverluste in Höhe von -0,2 Mio. €, welchen in gleicher Höhe Gewinne aus festverzinslichen Wertpapieren entgegenstehen. Im Vorjahr wurden Beteiligungserträge in Höhe von 0,6 Mio. € generiert. In der Kategorie zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte resultiert insgesamt ein Nettoverlust in Höhe von -4,2 Mio. € (Vorjahr -12,0 Mio. €). Diese betreffen Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Währungs-, Zins- und Warenderivaten, die nicht die Anforderungen des IAS 39 für Hedge Accounting erfüllen und werden als Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung aufgeführt.

Nettoverluste in Höhe von -24,3 Mio. € (Vorjahr -14,5 Mio. €) ergaben sich in der Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, die im Wesentlichen aus Zinsen für Bankverbindlichkeiten bestehen.

Es fanden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Umgliederungen bei finanziellen Vermögenswerten zwischen einer Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten und einer Bewertung zu Marktwerten oder umgekehrt statt.

Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, hat eine Zuordnung zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie zu erfolgen. Die Hierarchiestufen unterscheiden die für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts verwendeten Inputdaten und inwieweit diese am Markt beobachtbar sind. Die einzelnen Hierarchiestufen sind wie folgt gegliedert:

Stufe 1:
Notierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten

Stufe 2:
Direkt oder indirekt beobachtbare Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen

Stufe 3:
Nicht beobachtbare Marktdaten

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten lassen sich wie folgt in die dreistufige Bewertungshierarchie einordnen:

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Fair-Value-Hierarchie zum 31.12.2011

Mio. €

 

Fair-Value-Hierarchie

 

 

 

 

Stufe 1

 

Stufe 2

 

Stufe 3

 

Gesamt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle      Vermögenswerte

 

87,8

 

 

 

87,8

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

6,4

 

 

6,4

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung      (Hedge Accounting)

 

 

11,5

 

 

11,5

Gesamt

 

87,8

 

17,9

 

 

105,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

8,4

 

 

8,4

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung      (Hedge Accounting)

 

 

15,2

 

 

15,2

Gesamt

 

 

23,6

 

 

23,6

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Fair-Value-Hierarchie zum 31.12.2010

Mio. €

 

Fair-Value-Hierarchie

 

 

 

 

Stufe 1

 

Stufe 2

 

Stufe 3

 

Gesamt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle      Vermögenswerte

 

10,2

 

 

 

10,2

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

4,6

 

 

4,6

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung      (Hedge Accounting)

 

 

34,9

 

 

34,9

Gesamt

 

10,2

 

39,5

 

 

49,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung
     (Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte)

 

 

7,4

 

 

7,4

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung      (Hedge Accounting)

 

 

8,7

 

 

8,7

Gesamt

 

 

16,1

 

 

16,1

Finanzwirtschaftliche Risiken

WACKER ist im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken aus Finanzinstrumenten ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, die aus den operativen Geschäften sowie den daraus resultierenden Finanzierungserfordernissen entstehenden Risiken durch den Einsatz ausgewählter derivativer und nicht-derivativer Sicherungsinstrumente zu begrenzen.

Die Risiken im Zusammenhang mit Beschaffung, Finanzierung und Absatz der Produkte und Dienstleistungen von WACKER sind im Lagebericht ausführlich dargestellt. Finanzwirtschaftlichen Risken begegnet WACKER durch ein implementiertes Risikomanagementsystem, welches vom Aufsichtsrat überwacht wird. Die Grundsätze verfolgen das Ziel Risiken zeitnah zu erkennen, zu analysieren, zu steuern, zu überwachen und zu kommunizieren. Der Vorstand wird durch regelmäßige Analysen über das Ausmaß dieser Risiken unterrichtet. Marktrisiken, insbesondere Rohstoffpreisrisiken, Währungsrisiken und Zinsrisiken werden bezüglich ihres möglichen Einflusses auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bzw. auf das Zinsergebnis analysiert.

Kreditrisiko (Ausfallrisiko)

Der Konzern ist bei Finanzinstrumenten einem Ausfallrisiko ausgesetzt, das aus der möglichen Nichterfüllung einer Vertragspartei resultiert und daher maximal in Höhe des positiven beizulegenden Zeitwerts des betreffenden Finanzinstruments besteht. Zur Beschränkung des Ausfallrisikos werden Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits und mit Partnern sehr guter Bonität getätigt. Um ein effizientes Risikomanagement zu ermöglichen, werden die Marktrisiken im Konzern zentral gesteuert. Der Abschluss und die Abwicklung der Geschäfte erfolgen nach internen Richtlinien und unterliegen Kontrollen unter Berücksichtigung der Funktionstrennung. Im operativen Bereich werden die Außenstände und Ausfallrisiken fortlaufend überwacht und über Warenkreditversicherungen abgesichert. Forderungen gegen Großkunden sind nicht so hoch, dass sie außerordentliche Risikokonzentrationen begründen würden. Ausfallrisiken wird durch Wertminderungen Rechnung getragen.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko für den Konzern besteht darin, dass auf Grund unzureichender Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln, bestehenden oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen werden kann. Um jederzeit die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität des Konzerns sicherstellen zu können, werden auf Basis einer mehrjährigen Finanzplanung sowie einer monatlichen rollierenden Liquiditätsplanung langfristige Kreditlinien und liquide Mittel vorgehalten.

Zu seiner Begrenzung hält WACKER eine Liquiditätsreserve in Form von kurzfristigen Anlagen und Kreditlinien vor. WACKER hat mit einer Reihe von Banken langfristige syndizierte Kredite und bilaterale Kreditverträge abgeschlossen. Das Gesamtvolumen übersteigt die geplanten Finanzverbindlichkeiten signifikant.

Marktrisiken

Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder künftigen Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstrumentes auf Grund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken.

Währungsrisiko

Die Ermittlung des Risikopotenzials (Währungs-Exposure) zum Hedging durch derivative Finanzinstrumente erfolgt auf Basis der wesentlichen Fremdwährungs-Einnahmen und Ausgaben. Das größte Risiko besteht gegenüber dem USD. Als USD-Einnahmen sind alle in USD fakturierten Umsätze zu verstehen, unter USD-Ausgaben werden sämtliche USD-Einkäufe sowie die Standortkosten in USD erfasst. Zu den direkten USD-Einnahmen und Ausgaben werden noch in die Ermittlung des Risikopotenzials die indirekten USD-Einflüsse der Top-Rohstoffe Methanol und Erdgas miteinbezogen. Gleichzeitig werden indirekte €-Umsätze vom Währungs-Exposure abgezogen. Als relevante Risikovariable für die Sensitivitätsanalyse im Sinne von IFRS 7 findet ausschließlich der USD Berücksichtigung, da der weitaus größte Teil der Zahlungsströme in Fremdwährung in USD abgewickelt wird. Wechselkurserhöhungen des € gegenüber dem SGD, CNY und JPY haben demgegenüber einen geringen Einfluss. Bei der Ermittlung der Sensitivität wird eine Abwertung von zehn Prozent des USD gegenüber dem € simuliert. Die Auswirkung auf das EBITDA hätte zum 31. Dezember 2011 -50 Mio. € und zum 31. Dezember 2010 -62 Mio. € betragen. Der Effekt aus den als Cashflow-Hedge designierten Positionen hätte das Eigenkapital vor Ertragsteuern um 62,3 Mio. € (Vorjahr 81,2 Mio. €) erhöht. Das Währungs-Exposure lag zum 31. Dezember 2011 bei 549,7 Mio. € (Vorjahr 677 Mio. €).

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko resultiert hauptsächlich aus Finanzschulden und zinstragenden Anlagen. Jährlich legt der Vorstand die Mischung aus fest und variabel verzinslichen Nettofinanzschulden fest. Unter Berücksichtigung der gegebenen Struktur werden gegebenenfalls Zinsderivate abgeschlossen. Je nachdem, ob das entsprechende Instrument (Finanzverbindlichkeiten, Anlagen, Zinsderivate) mit einem festen oder variablen Zinssatz ausgestattet ist, werden die Zinsrisiken entweder auf Basis einer Marktwertsensitivität oder einer Cashflow Sensitivität gemessen. Finanzschulden und Anlagen mit fester Verzinsung werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen somit nach IFRS 7 keinem Zinsänderungsrisiko. Für keines der Zinsderivate wird Hedge Accounting angewendet. Marktzinsänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von variabel verzinslichen Finanzinstrumenten aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivität ein. Marktzinsänderungen von Zinsderivaten haben Auswirkungen auf das Finanzergebnis und werden daher bei einer ergebnisbezogenen Sensitivitätsanalyse berücksichtigt. Wenn das Marktzinsniveau durchschnittlich um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Zinsergebnis um 1,1 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €) besser (schlechter) ausgefallen.

Rohstoffpreisrisiko

Das Risiko einer nicht ausreichenden Versorgung mit Rohstoffen bei Zusammentreffen mehrerer Ursachen ist im Bereich Erdgas sowie Ethylen nicht auszuschließen. Allerdings wird es bei Ethylen durch die im Bau befindliche Ethylen-Pipeline Süd künftig gemindert. Generell besteht ein Ergebnisrisiko durch mögliche Erhöhungen der Rohstoffpreise. Eine Steigerung um ein Prozent würde das EBITDA um 10,4 Mio. € (Vorjahr 8,4 Mio. €) negativ beeinflussen.

Derivative Finanzinstrumente

Die finanzwirtschaftlichen Risiken werden auch durch derivative Finanzinstrumente gesichert. Bei den Rohstoffpreisrisiken, die sicherungsmäßig behandelt werden, handelt es sich im Wesentlichen um Edelmetalle (Platin, Gold, Silber, Palladium), die als Katalysator oder im sonstigen Produktionsbetrieb eingesetzt werden sowie um die laufende Energiebeschaffung. In 2011 wurden Risiken aus Edelmetallen teilweise durch derivative Finanzinstrumente gesichert. Die Preissicherung der Stromzulieferung erfolgt über Vertragsgestaltungen für die im Wesentlichen die Own-use excemption des IAS 39 in Anspruch genommen werden kann. Diese Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Güter entsprechend dem eigenen Bedarf abgeschlossen werden, werden nicht als Derivate bilanziert, sondern als schwebende Geschäfte behandelt.

In den Fällen, in denen WACKER eine Absicherung gegen Währungsrisiken vornimmt, werden Derivate eingesetzt, insbesondere Devisenoptions- und Devisenterminkontrakte sowie Devisenswaps. Derivate werden nur dann eingesetzt, wenn sie durch aus dem operativen Geschäft entstehende Positionen, Geldanlagen und Finanzierungen oder geplante Transaktionen (Grundgeschäft) unterlegt sind; zu den geplanten Transaktionen gehören auch erwartete, aber noch nicht fakturierte Umsätze in Fremdwährung.

Devisensicherungen erfolgen vorwiegend für den USD, den Japanischen Yen sowie den Singapur-Dollar. Bei Devisensicherungen im Finanzbereich werden die Fälligkeiten der Forderungen / Verbindlichkeiten berücksichtigt. Zinssicherungen erfolgen überwiegend im Euro-Bereich; es wird auf die Fälligkeit der Grundgeschäfte abgestellt.

Die operative Sicherung im Devisenbereich bezieht sich auf die bereits gebuchten Forderungen und Verbindlichkeiten und umfasst im Allgemeinen Laufzeiten zwischen drei und vier Monaten, die strategische Sicherung umfasst den Zeitraum von vier Monaten bis maximal 31 Monaten. Die gesicherten Cashflows beeinflussen im Zeitpunkt der Umsatzrealisierung die Gewinn- und Verlustrechnung. Ihr Zufluss erfolgt üblicherweise je nach Zahlungsziel kurz danach. Gesichert werden neben den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Dritten auch konzerninterne Finanzforderungen und -verbindlichkeiten.

Die Marktwerte beziehen sich auf die Auflösungsbeträge (Rückkaufswerte) der Finanzderivate zum Bilanzstichtag und werden mit verschiedenen anerkannten finanzmathematischen Verfahren ermittelt.

Die Derivate werden unabhängig von ihrer Zwecksetzung zum Marktwert angesetzt; der Ausweis erfolgt in der Bilanz unter den sonstigen Vermögenswerten bzw. sonstigen Verbindlichkeiten. Bei strategischen Sicherungen von Währungsrisiken aus zukünftigen Fremdwährungspositionen wird – sofern zulässig – Cashflow Hedge Accounting praktiziert. In diesen Fällen werden die Marktwertveränderungen von Devisentermingeschäften bzw. Veränderungen des inneren Werts von Devisenoptionen bis zum Eintritt des Grundgeschäfts ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst, soweit der Hedge effektiv ist. Bei Realisierung der zukünftigen Transaktionen werden die im Eigenkapital kumulierten Effekte erfolgswirksam aufgelöst. Die Veränderungen der Zeitwerte der Devisenoptionen werden erfolgswirksam erfasst.

Für die strategische Sicherung werden abgestufte Sicherungsquoten verwendet. Die Quoten liegen zwischen 25 Prozent und 60 Prozent bezogen auf das erwartete Netto-Exposure in US-$ und JPY. Dabei ist das erwartete Netto-Exposure für 2012 zu rund 60 Prozent abgesichert, das erwartete Netto-Exposure in 2013 zu rund 50 Prozent und das erwartete Netto-Exposure des Halbleitergeschäfts für das erste Halbjahr 2014 zu rund 25 Prozent.

Im Geschäftsjahr ist in den kumulierten direkt im Eigenkapital erfassten Erträgen und Aufwendungen ein unrealisiertes Ergebnis in Höhe von -30,4 Mio. € (Vorjahr 11,5 Mio. €) (vor Steuern) berücksichtigt. Es wurden im Periodenergebnis keine Gewinne oder Verluste aus Ineffektivitäten des Hedge Accounting erfasst, da Sicherungsbeziehungen nahezu vollständig effektiv waren.

In wenigen Fällen existieren eingebettete Derivate. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Marktwerten; sofern solche nicht ableitbar sind, zu fortgeführten Anschaffungskosten. Auch hier erfolgt der Ausweis unter den sonstigen Vermögenswerten bzw. übrigen Verbindlichkeiten.

Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in Abhängigkeit von der Art des Grundgeschäfts entweder im Betriebsergebnis oder bei der Sicherung von Finanzverbindlichkeiten im Zinsergebnis.

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Mio. €

 

31.12.2011

 

31.12.2010

 

 

Nominal-
werte

 

Markt-
werte

 

Nominal-
werte

 

Markt-
werte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Währungsderivate

 

1.422,4

 

-3,7

 

1.502,4

 

21,2

Sonstige Derivate

 

43,7

 

-1,8

 

115,6

 

2,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marktwerte für derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Hedge Accounting

 

 

-5,0

 

 

25,2

Die Währungsderivate beeinhalten Devisenterminkontrakte über 1.447,3 Mio. US-$, 8,2 Mrd. JPY und 305,2 Mio. SGD.

Bei den Sonstigen Derivaten handelt es sich im Wesentlichen um Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 25,0 Mio. € (Vorjahr 100,0 Mio. €) und um auf dem norwegischen Markt gehandelte Strom-Futures mit einem Nominalvolumen von 17,4 Mio. € (Vorjahr 15,6 Mio. €). Mit den Strom-Futures wird das Risiko steigender Spot-Marktpreise am Energiemarkt durch eine strukturierte Preisfixierung auf dem Strommarkt begrenzt. Das Sicherungsvolumen beträgt 90 Prozent des zukünftigen Strombedarfs der Siliciumproduktion im norwegischen Holla. Die Laufzeiten betragen maximal ein Jahr.