Managementsysteme

Die operativen Prozesse steuern wir über unser Integriertes Managementsystem (IMS). Es beschreibt Abläufe und Verantwortlichkeiten und definiert konzernweite Standards zu Qualität, Sicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz. Basis für das IMS sind die Anforderungen unserer Kunden, gesetzliche Regelungen, unsere eigenen Grundsätze zu nachhaltigem Wirtschaften sowie nationale und internationale Standards.

WACKER geht mit der Umsetzung der Selbstverpflichtungen zu Responsible Care® und Global Compact über die von Gesetzen geforderten Vorgaben hinaus. Im Rahmen des IMS wollen wir künftig weitere Nachhaltigkeitsthemen stärker steuern, beispielsweise die effektive Nutzung von Ressourcen, wie Energie, in unseren Produktionsprozessen. Unser Konzern-Managementsystem lassen wir durch eine weltweit tätige Zertifizierungsgesellschaft nach den Normen ISO 9001 (Qualität) und ISO 14001 (Umweltschutz) bewerten. Auf Grund spezifischer Prozesse und Kundenanforderungen ist die Tochtergesellschaft Siltronic mit allen Standorten nach den Normen ISO/TS 16949 (Qualität), ISO 14001 und OHSAS 18001 (Arbeitsschutz/Anlagensicherheit) zertifiziert.

Das von uns eingeführte Konzernzertifikat stellt sicher, dass kundenbezogene Vorgaben und unsere Konzernstandards an allen WACKER-Standorten umgesetzt werden. In der Berichtsperiode haben wir die neue Polysiliciumproduktion in Nünchritz und den Standort Holla, Norwegen, nach ISO 9001 und ISO 14001 sowie unsere Verkaufsregionen nach ISO 9001 in die Konzernzertifizierung einbezogen. Zudem haben wir den Standort Jena zusätzlich zu GMP (Good Manufacturing Practice) auch nach ISO 14001 zertifizieren lassen. Fast alle Produktionsstandorte sind nun ins Konzernzertifikat eingegliedert. Ausnahmen bilden die Standorte in Brasilien und Indien sowie Jincheon, Südkorea. Diese haben jedoch entsprechende Einzelzertifikate.

Für die kommenden Jahre ist geplant, das Konzernmanagementsystem um eine weitere internationale Norm – OHSAS 18001 – zu ergänzen. OHSAS beschreibt Anforderungen an Prozesse und Standards zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Anlagensicherheit. WACKER will seine Standorte weltweit bis zum Jahr 2015 nach dieser Norm intern auditieren. Die WACKER-Tochter Siltronic und der Standort Jincheon, Südkorea, besitzen bereits ein Zertifikat nach OHSAS.

WACKER erwarb im Jahr 2012 für seine Standorte in Deutschland erstmals ein Zertifikat nach der Energiemanagement-Norm ISO 50001. Dadurch erhalten wir neue Impulse, um unseren Energieverbrauch und unsere Kosten weiter zu senken.

Stellvertretend für die gesamte Siltronic wurde der Standort Freiberg im Jahr 2012 nach den Vorgaben der Electronic Industry Citizenship Coalition (EICC) geprüft. Das EICC ähnelt der Global Compact-Initiative der Vereinten Nationen. Das Audit hatte demnach seinen Schwerpunkt auf Fragen des Arbeitsrechts, der Einhaltung sozialer und ethischer Grundwerte sowie der Umsetzung von Vorgaben im Umwelt- und Gesundheitsschutz. Die Auditoren konnten keine kritischen Abweichungen feststellen.

Die beiden chinesischen WACKER-Gesellschaften Wacker Chemicals Fumed Silica (Zhangjiagang) Co., Ltd., und Wacker Polymer Systems (Nanjing) Co., Ltd., bestanden in der Berichtsperiode das Clean Production Audit. Die Behörden Environmental Protection Bureau und Economic & Information Commission zertifizieren im Rahmen der Prüfung den betrieblichen Umweltschutz und bewertet unter anderem Einsparungen bei Strom, Rohstoffen, Frischwasser und Abfall.