Beschäftigte
Die Zahl der Mitarbeiter bei WACKER hat sich im Jahr 2011 um 854 Mitarbeiter (5,2 Prozent) erhöht. Im Jahr 2012 verringerte sich die Belegschaft um 876 Mitarbeiter (5,1 Prozent). Zum Bilanzstichtag (31.12.) 2011 waren weltweit 17.168 Mitarbeiter beschäftigt, zum Bilanzstichtag 2012 arbeiteten weltweit 16.292 Mitarbeiter für WACKER.
Wesentlicher Grund für den Anstieg im Jahr 2011 waren die Ausbauprojekte des Geschäftsbereichs WACKER POLYSILICON an den Standorten Nünchritz und Charleston/Tennessee in den USA, sowie des Geschäftsbereichs WACKER SILICONES an den Standorten Zhangjiagang in China, Jincheon in Südkorea, und Holla in Norwegen.
Im Jahr 2012 ließen vor allem Strukturmaßnahmen bei Siltronic die Mitarbeiterzahl sinken. So hat der Geschäftsbereich Ende Mai 2012 den japanischen Produktionsstandort Hikari geschlossen – rund 500 Mitarbeiter waren davon betroffen. Siltronic unterstützte die Mitarbeiter bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. 413 Mitarbeiter konnten bis Ende 2012 zu anderen Firmen vermittelt werden. Am Standort Portland hat Siltronic im dritten Quartal 2012 die Produktion von 150 mm Siliciumwafern eingestellt. Dadurch fielen rund 350 Arbeitsplätze weg. Der Personalabbau erfolgte im Rahmen eines Sozialplans, der Abfindungsangebote für die betroffenen Mitarbeiter einschloss.
Auch am deutschen Standort Burghausen passt Siltronic die Fertigung von 150 mm Wafern dem dauerhaft niedrigeren Nachfrageniveau an. Zusammen mit weiteren Produktivitätsmaßnahmen fallen dort bis Ende 2013 etwa 150 Arbeitsplätze weg. 70 davon wurden bereits bis zum 31.12.2012 gestrichen. Die Stellen sollen ohne betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden. Möglich wird dies durch Arbeitsplatzangebote in anderen Konzerneinheiten und durch natürliche Fluktuation. Befristete Arbeitsverträge wurden über Januar 2013 hinaus nicht verlängert.
Wie angekündigt, haben wir die Produktion von pyrogenen Kieselsäuren am Standort Kempten im dritten Quartal 2011 eingestellt. Die Produktionsvolumina wurden auf die Anlagen in Burghausen und Nünchritz übertragen. Von dieser Strukturmaßnahme waren 43 Mitarbeiter betroffen. Der von WACKER entwickelte Sozialplan kam ohne betriebsbedingte Kündigungen aus. Wir haben allen Mitarbeitern Arbeitsplätze an anderen Standorten angeboten, knapp die Hälfte hat davon Gebrauch gemacht. Einige Mitarbeiter sind in Altersteilzeit gegangen oder haben einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet und eine neue Stelle in der Region angenommen.
Etwas mehr als drei Viertel der Mitarbeiter sind in Deutschland beschäftigt, knapp ein Viertel im Ausland. Während sich die Zahl der unbefristeten Arbeitsverträge im Berichtszeitraum leicht erhöht hat, ist die Zahl der befristeten Arbeitsverträge gesunken. Mehr als 97 Prozent der WACKER-Mitarbeiter sind mittlerweile konzernweit unbefristet beschäftigt.
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Arbeitsplätze |
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2012 |
2011 |
2010 |
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Konzern |
16.292 |
17.168 |
16.314 |
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Deutschland |
12.635 |
12.813 |
12.235 |
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Ausland |
3.657 |
4.355 |
4.079 |
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Anteil Ausland (%) |
22,4 |
25,4 |
25,0 |
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Neueinstellungen Konzern |
683 |
1.238 |
1.142 |
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Quote Neueinstellungen Konzern (%) |
4,2 |
7,2 |
7,0 |
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Unbefristete und befristete Arbeitsverträge |
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2012 |
2011 |
2010 |
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Konzern |
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unbefristete Arbeitsverträge |
15.867 |
16.603 |
15.665 |
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befristete Arbeitsverträge |
425 |
565 |
649 |
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Gesamt |
16.292 |
17.168 |
16.314 |
Auf Grund der gesunkenen Auslastung in der Siltronic führte der Geschäftsbereich im November 2011 Kurzarbeit ein. Im Dezember 2011 arbeiteten 782 Mitarbeiter kurz. Im Oktober 2012 führte auch der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON Kurzarbeit ein. Grund hierfür war die vorübergehend stark gesunkene Nachfrage der Kunden aus der Solarbranche nach Polysilicium. Im Dezember 2012 arbeiteten 662 Mitarbeiter kurz. Zwei Monate später, im Februar 2013, konnte die Kurzarbeit in der Polysiliciumproduktion wieder aufgehoben werden, nachdem die Nachfrage wieder gestiegen war.
Das Unternehmen verfolgt bei seiner Personalplanung eine flexible Strategie, um Produktionsspitzen und Konjunkturabschwünge meistern zu können und zugleich die Stammbelegschaft zu schützen. Sind Einsparungen bei den Personalkosten notwendig, so verringern wir zunächst die Zahl der Zeitarbeiter. In der nächsten Stufe werden befristete Arbeitsverträge nicht verlängert. Im dritten Schritt prüfen wir die Einführung von Kurzarbeit in den Geschäftsbereichen, die von einem Abschwung besonders betroffen sind. Alle diese Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den Belegschaftsvertretern getroffen.
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Zeitarbeiter zum Stichtag 31.12. |
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2012 |
2011 |
2010 |
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Konzern |
91 |
113 |
488 |
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Davon Deutschland |
14 |
48 |
374 |
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Davon Ausland |
77 |
65 |
114 |
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Quote1 Zeitarbeiter Konzern (%) |
0,6 |
0,7 |
3,0 |
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Quote Zeitarbeiter Deutschland (%) |
0,1 |
0,4 |
3,1 |
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Quote Zeitarbeiter Ausland (%) |
2,1 |
1,5 |
2,8 |
WACKER informiert seine Belegschaft regelmäßig über aktuelle Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Konzerns, die Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf haben könnten. Die Mitarbeiter erhalten zeitnahe und umfassende Informationen zu wesentlichen betrieblichen Veränderungen. Die jeweiligen nationalen und internationalen Informationspflichten werden dabei eingehalten.