Ideenmanagement

Eingebrachte Ideen von WACKER-Mitarbeitern

Um besser zu werden und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist WACKER auf die Ideen seiner Mitarbeiter angewiesen. Im Jahr 2012 reichten unsere Mitarbeiter so viele Ideen ein wie nie zuvor. Insgesamt verzeichneten wir 8.982 Vorschläge (2011: 8.220). Dies sind rund 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Beteiligungsquote (Zahl der Einreicher pro 100 Mitarbeiter) blieb mit 34 Prozent konstant (2011: 34 Prozent). Wir verfolgen weiterhin das Ziel, dass jeder zweite Mitarbeiter Ideen einbringt. Der Gesamtnutzen sank auf 6,4 Mio. € (2011: 9,4 Mio. €). Grund ist unter anderem, dass Maßnahmen aus Kostengesichtspunkten nicht umgesetzt wurden. Beim Ideenmanagement-Ranking des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft (dib) landete WACKER im Jahr 2012 auf dem neunten Platz der Firmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern. Damit zählen wir zu den ideenreichsten Unternehmen Deutschlands.

Seit dem Jahr 1975 haben die WACKER-Mitarbeiter rund 114.000 Verbesserungsvorschläge eingereicht. Mehr als die Hälfte davon – 62.000 Vorschläge – wurden umgesetzt. Dadurch sparte das Unternehmen in Summe 117 Mio. €, die Einreicher erhielten dafür Prämien in Höhe von insgesamt 26 Mio. €.

Um aus den Ideen den größtmöglichen Nutzen zu ziehen, ist das betriebliche Vorschlagswesen mit dem Produktivitätsprogramm Wacker Operating System (WOS) und dem Innovationsmanagement vernetzt.

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Ideenmanagement

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2012

 

2011

 

2010

1

Einreicher pro 100 Mitarbeiter

 

 

 

 

 

 

 

Zahl der Verbesserungsvorschläge

 

8.982

 

8.220

 

7.702

Gesamtnutzen (Mio. €)

 

6,4

 

9,4

 

11,9

Beteiligungsquote1 (%)

 

34

 

34

 

33

Gutes Klima für Energiesparen

Infokasten (Foto)

Oft sind es die nicht-offensichtlichen Dinge, in denen Sparpotenzial liegt. Einer dieser versteckten Energiefresser ist beispielsweise die Versorgung mit klimatisierter Luft. „Um unsere Räumlichkeiten zu klimatisieren, muss die Luft zunächst abgekühlt, entfeuchtet und dann auf die gewünschte Temperatur und das Feuchteniveau reguliert werden“, erzählt Georg Stemmer, Energiebeauftragter der Siltronic. All das kostet Energie. Und zwar nicht zu knapp. Allein im Siltronic-Werk Burghausen gibt es mehr als 500 raumlufttechnische Anlagen, die für mehr als 25 Prozent des gesamten Stromverbrauches an diesem Standort verantwortlich sind. Zum Glück gibt es Mitarbeiter, die mit offenen Augen durch ihre Betriebe gehen. So fiel einem Mitarbeiter auf, dass eine stillgelegte Ätzanlage immer noch mit Frischluft versorgt und die Abluft immer noch abgesaugt wird. Das ist bei einer stillgelegten Anlage nicht mehr in dem Maße nötig, weshalb der Luftstrom jetzt mit Klappen gedrosselt wurde. Kostenersparnis: ein fünfstelliger Betrag jedes Jahr.

Auch bei der Klimatisierung in den Arbeitsbereichen kann man noch etwas herausholen. Statt im Drahtsägebetrieb in Burghausen ganzjährig ein und dieselbe Temperatur und Luftfeuchte zu halten, kamen Mitarbeiter auf die Idee, die Temperatur im Sommer ein Grad höher bei höherer Luftfeuchte zuzulassen und im Winter um ein Grad niedriger bei geringerer Luftfeuchtigkeit. Ein Unterschied, den der Mitarbeiter kaum bemerkt, der auf der Stromrechnung von Siltronic aber sichtbar wird. Durch die verminderte Kühl- und Heizleistung kann auch hier pro Jahr ein fünfstelliger Betrag eingespart werden.