Produktivitätsprogramme
Unternehmen müssen die Kosten ihrer Prozesse so gering wie möglich halten, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Mit dem im Jahr 2004 initiierten Programm Wacker Operating System (WOS) wollen wir die Produktivität von WACKER über die gesamte Wertschöpfungskette erhöhen. Ziel ist es, die spezifischen Betriebskosten jedes Jahr weiter zu verringern. Die Ergebnisse des WOS werden regelmäßig dem Vorstand berichtet.
In der Berichtsperiode haben wir mehr als 1.000 Projekte im operativen Geschäft und in den Zentralbereichen bearbeitet. Knapp 350 davon entfielen auf Kosteneinsparungen bei Rohstoffen und Energie.
Um WOS noch stärker im Unternehmen zu verankern, hat WACKER im Jahr 2009 die WOS ACADEMY ins Leben gerufen. Sie bietet Schulungen zum Thema Produktivität an. Die Teilnehmer werden an konkreten Projekten in den Betrieben unterrichtet und können so die erlernten Methoden sofort anwenden. Die Trainer der WOS ACADEMY begleiten als Berater die Teilnehmer in ihren Projekten. Die WOS ACADEMY hat in den Jahren 2011/2012 rund 200 Mitarbeiter in der Anwendung neuer Produktivitätsmethoden wie Six Sigma ausgebildet.
Die Standorte Akeno, Japan, von Wacker Asahikasei Silicone (AWS) und Ulsan, Korea, von WACKER POLYMERS haben das Programm Total Productive Maintenance (TPM) eingeführt. TPM ist ein in Japan entwickeltes Produktionsmanagement-Konzept. Es zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Produktionsanlagen zu steigern und so Produktivität, Qualität, Wirtschaftlichkeit und Arbeitssicherheit zu verbessern. Auch an den anderen Standorten von WACKER verbessern wir mit Hilfe von TPM systematisch unsere Anlagennutzung.
Siltronic hat sich im Jahr 2012 ein neues Ziel gesteckt: Die variablen Kosten (z.B. für Rohstoffe, Energie, Hilfsmittel, Produktionspersonal) sollen bei der Produktion von 300 mm Siliciumwafern und dem Kristallziehen in Deutschland deutlich sinken. Im Gegensatz zu bisherigen Kostensenkungsprojekten hat das Continuous Cost Reduction Program (CCRP) kein Auslaufdatum.