WACKER steuert seine Prozesse mit Hilfe des Integrierten Managementsystems (IMS). Das IMS regelt Abläufe und Verantwortlichkeiten und berücksichtigt gleichrangig Produktivität, Qualität, Sicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz. Basis für das IMS sind die Anforderungen unserer Kunden, gesetzliche Regelungen, unsere eigenen Grundsätze zu nachhaltigem Wirtschaften sowie nationale und internationale Standards. WACKER geht bei der Umsetzung der Selbstverpflichtungen zu Responsible Care® und Global Compact über die von Gesetzen geforderten Standards hinaus. Das Rückgrat des IMS von WACKER besteht aus konzernweit gültigen Regelungen zur Umsetzung unserer Unternehmenspolitik. Unser IMS erfüllt die Anforderungen der Normen DIN EN ISO 9001 (Qualität) und 14001 (Umweltschutz) sowie teilweise OHRIS/OHSAS (Arbeitsschutz und Anlagensicherheit), ISO/TS 16949 (Qualität) und HACCP (Lebensmittelhygiene).
Bis zum Jahr 2011 streben wir ein Konzernzertifikat nach ISO 9001 und ISO 14001 an, die die bisherigen Einzelzertifikate für die Geschäfts- und Zentralbereiche ersetzen sollen. Ausgenommen davon ist die WACKER-Tochter Siltronic, die auf Grund spezifischer Prozesse und Kundenanforderungen mit allen Standorten nach ISO/TS 16949, ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert ist. Auf dem Weg zu einem Konzernzertifikat hat WACKER in der Berichtsperiode folgende Standorte in das Konzernzertifikat aufgenommen:
- Deutschland: Burghausen, München, Nünchritz, Kempten, Köln und Stetten
- USA: alle Standorte
- WACKER Greater China: alle Standorte
- Tschechien: Plzeň
- Korea: Ulsan
- Technische Kompetenzzentren: Dubai, Moskau und Shanghai
Mit Ausnahme der Standorte Brasilien, Indien und Jena sowie der Neuakquisitionen im Jahr 2010 sind alle Produktionsstandorte in das Konzernzertifikat eingegliedert. Damit bestätigt das Zertifizierungsunternehmen, dass unsere Vorgaben an allen WACKER-Standorten umgesetzt sind.
In den nächsten Jahren sollen die WACKER-Standorte nach dem weltweit anerkannten Arbeitsschutzmanagementsystem OHSAS zertifiziert werden. Die Vorarbeiten haben wir in den Jahren 2009/2010 begonnen. Wir haben eine Prüfliste erstellt, mit der die Standorte abschätzen können, inwieweit sie die Anforderungen von OHSAS erfüllen und wo Lücken bestehen.
Seit 2006 stellt sich Siltronic mit allen Standorten einer jährlichen unabhängigen Qualitätsprüfung (Audit). Vom Vorstand bis zum Produktionsmitarbeiter wird bewertet, ob die WACKER-Tochter den internationalen Standards ISO/TS 16949, ISO 14001 und OHSAS 18001 entspricht.
WACKER und Siltronic führten im Jahr 2009 an ihren deutschen Standorten Burghausen, Nünchritz und Freiberg ein Energiemanagementsystem ein. Es soll den Energieverbrauch erfassen und senken. Die Energiemanagementsysteme der WACKER-Standorte Burghausen und Nünchritz sowie der Siltronic-Standorte Burghausen und Freiberg wurden in der Berichtsperiode zum ersten Mal im Rahmen der ISO 14001 nach dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von einem externen Auditor geprüft und zertifiziert.