WACKER fördert die Biodiversität mit lokalen Projekten, um die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern. Durch unsere Maßnahmen zum Umweltschutz, mit denen wir Ressourcen schonen und Flächen rekultivieren, fördern wir zugleich die Biodiversität. Unsere Werkplanung in Burghausen erstellt Konzepte, um den Flächenverbrauch zu begrenzen.
Wir stellen sicher, dass bei Standorterweiterungen die Folgen für Natur und Artenvielfalt untersucht und – in Abstimmung mit den Behörden – Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden. So zum Beispiel in Burghausen und Nünchritz beim Ausbau der Polysiliciumproduktion. Für jeden Baum, der beim Bau der neuen Polysiliciumanlage am 94 Hektar großen Standort Nünchritz gefällt wurde, gibt es Ersatz. In Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden forsten wir knapp 10 Hektar Wald wieder auf. Als Ausgleich für die Rodung eines kleinen Birkenwalds hat WACKER im Ortsteil Leckwitz der Gemeinde Nünchritz 13 Hektar begrünt.
Unser Werk Burghausen, das 232 Hektar groß ist (was etwa der Größe der Münchner Altstadt entspricht), grenzt entlang der Salzach an ein Natura-2000-Schutzgebiet. Wir prüfen bezüglich der Luftschadstoffe, ob sich der Betrieb unserer Anlagen auf dieses Gebiet auswirkt. Dazu haben wir von einem externen Fachgutachter ein Immissionskataster für den Standort Burghausen erstellen lassen. Das Ergebnis zeigt, dass sich die Luftemissionen des Werks unwesentlich auf das Schutzgebiet auswirken.
Am US-Standort Adrian/Michigan pflegt eine Mitarbeitergruppe Nistkästen für verschiedene Vogelarten und betreut einen 2,4 km langen Naturlehrpfad. Auf dem 97 Hektar großen Werkgelände sind Wildblumen- und Schmetterlingsgärten angelegt. Damit engagieren sich die Mitarbeiter für den Natur- und Artenschutz. Für sein Engagement erhielt das Team in Adrian von der amerikanischen Tierschutzorganisation The Wildlife Habitat Council 2008 das für drei Jahre gültige Wildlife at WorkSM Certificate.
Das Siltronic-Werk in Portland/Oregon, USA, liegt eingebettet zwischen den Ufern des Willamette-Flusses und einem rund 20 km2 großen Waldgebiet. Die Stadt Portland hat diese Flussregion in Umweltschutzzonen aufgeteilt, um Flora und Fauna renaturierte Lebensräume zu geben. Dazu eignet sich auch ein Teil des ufernahen Geländes von Siltronic. Wir haben 2010 mit der Stadt Portland ein Abkommen unterzeichnet: Siltronic gewährt dem Naturschutz ein Nutzungsrecht auf 30.000 m2 seines rund 34 Hektar großen Areals. Hier verläuft ein Abschnitt des Doane-Bachs, der samt umgebender Grasfläche wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden soll. Die Maßnahmen sollen beispielsweise Wildtieren einen renaturierten Weg vom Wald zum Fluss bieten und die Lebensräume für Fische erweitern.
Mit dem Naturschutzzentrum pro natura Elbe-Röder hat WACKER in Nünchritz eine Informationstafel zur Leckwitzer Schanze erstellt. Werkleiter Gerd Kunkel (rechts) enthüllte die Tafel mit Tilo Jobst, Geschäftsführer von pro natura. Seit Sommer 2010 gibt die Tafel am Elbradweg Auskunft über die botanische, geologische und historische Bedeutung dieses kulturlandschaftlichen Kleinods im Landkreis Meißen. In dem 1,7 Hektar großen Trockenrasenbiotop gedeihen Pflanzen, wie Blauweiderich, Färberweid, Kronwicke und Sichelmöhre, sowie Schmetterlinge und Singvögel.