WACKER tut alles dafür, Mitarbeiter vor Gesundheitsschäden am Arbeitsplatz zu schützen. Die Fürsorge für unsere Beschäftigten geht aber weit darüber hinaus. Auf Grund des demografischen Wandels müssen wir die Mitarbeiter für eine längere Lebensarbeitszeit gesund und leistungsfähig erhalten. WACKER hat die Luxemburger Deklaration für betriebliche Gesundheitsförderung in der EU unterzeichnet. Damit verpflichten wir uns, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und sie darin zu unterstützen, ihren eigenen Gesundheitszustand zu verbessern.
Das Gesundheitsmanagement soll konzernweit standardisiert und verbessert werden. Die Vorgaben der Konzernrichtlinie zum betrieblichen Gesundheitsschutz aus dem Jahre 2008 wurden auch in den Folgejahren umgesetzt, die Pilotprojekte dazu fortgeführt. Die Standards umfassen 13 Handlungsfelder, von Arbeitsbereichsüberwachung über Gesundheitsförderung bis hin zum Pandemie-Vorsorgeplan. Wie gut die Standards umgesetzt sind, überprüfen wir in Audits. Im Jahr 2009 unterzogen sich unsere US-Standorte und im Jahr 2010 unsere Werke in Zhangjiagang, China, und in Indien einer solchen Prüfung.
Zu den wichtigsten strategischen Instrumenten des betrieblichen Gesundheitsschutzes zählen Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitsprogramme. An unserem Standort Burghausen berät der Gesundheitsdienst die Mitarbeiter in allen gesundheitlichen Fragen, insbesondere zu Einsatzfähigkeit und Wiedereingliederung. Risikogruppen wie Diabetiker, Mitarbeiter mit Rückenproblemen oder psychischen Erkrankungen werden intensiv betreut und damit langfristig beschäftigungsfähig gehalten.
In den Jahren 2009/2010 hat WACKER erstmals leitende Mitarbeiter des mittleren Managements in die Vorsorgeuntersuchungen einbezogen. Um die Analyse psychischer Belastungen am Arbeitsplatz zu verbessern, startete ein Projekt im Jahr 2010. Im selben Jahr begann WACKER ein Pilotprojekt mit der Deutschen Rentenversicherung Süd. Wir wollen damit die Effizienz von Rehabilitationsmaßnahmen für Mitarbeiter, Unternehmen und Versicherer optimieren. WACKER kann nun über seinen Gesundheitsdienst Rehabilitationsanträge für Mitarbeiter stellen, die beschleunigt von der Rentenversicherung bearbeitet werden. Bei dem Projekt arbeiten Werkärzte von WACKER mit Kooperationskliniken zusammen, um die Reha-Maßnahmen auf das berufliche Anforderungsprofil des Mitarbeiters abzustimmen. Das Pilotprojekt ist zunächst auf den Standort Burghausen begrenzt.
In Zhangjiagang, China, eröffnete WACKER im Jahr 2008 mit seinem Joint-Venture-Partner Dow Corning eine werkärztliche Station. Die Mitarbeiter dort kümmern sich unter anderem um die ambulante Erstversorgung, Schutzimpfungen und andere Präventionsprogramme.
WACKER wird in den kommenden Jahren für seine Mitarbeiter fünf strategische Gesundheitsschutzprogramme aufbauen. Ein Programm wird sich des Themas Herz-Kreislauf annehmen.