Als globales Unternehmen ist WACKER in einem internationalen Markt und multikulturellen Umfeld tätig. Wir brauchen die Fähigkeiten und das Engagement jedes Mitarbeiters. Die Verschiedenheit der Menschen sehen wir als Bereicherung. Ungleichbehandlung oder Herabsetzung auf Grund von Geschlecht, Rasse oder ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, sexueller Ausrichtung oder Alter lehnen wir ab. Diese Prinzipien gelten unternehmensweit und sind als Teil unserer Unternehmenskultur in unserem Code of Conduct verankert.
Seit einigen Jahren sind alle Mitarbeiter der deutschen Standorte verpflichtet, sich durch eine E-Learning-Schulung mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vertraut zu machen. Die Fortbildung gilt für alle Hierarchieebenen, vom Vorstand bis zum Tarifmitarbeiter. Auch jeder neue Mitarbeiter muss diese Schulung durchlaufen.
Schwerbehinderte und gesundheitlich eingeschränkte Mitarbeiter werden bei WACKER besonders geschützt und gefördert. Die Schwerbehindertenvertretungen von WACKER spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, für jeden gesundheitlich eingeschränkten Arbeitnehmer einen passenden Arbeitsplatz zu finden. In Deutschland arbeiteten im Jahr 2010 im Durchschnitt 827 schwerbehinderte Menschen (2009: 772). Die Beschäftigungsquote lag mit 6,7 Prozent (2009: 6,5 Prozent) deutlich über der gesetzlich vorgeschriebenen Quote von fünf Prozent. Dennoch wurde eine geringe Ausgleichsabgabe fällig, da nicht alle Tochterunternehmen die Fünf-Prozent-Quote erreichten. Mehr als 45 Prozent der schwerbehinderten Menschen bei WACKER waren zwischen 55 und 64 Jahre alt.
Im Jahr 2009 wurde das WACKER-Werk Nünchritz von der sächsischen Staatsregierung für seine vorbildliche Eingliederung Schwerbehinderter ausgezeichnet. Das betriebliche Eingliederungsmanagement ist seit 2005 fester Bestandteil der Personalarbeit des Standorts. Vorgesetzte, Mitarbeiter, Personalabteilung, Schwerbehindertenvertretung und Gesundheitsdienst arbeiten eng zusammen, damit gesundheitlich eingeschränkte Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz bleiben oder auf eine geeignete Stelle wechseln können. Dadurch können wir Fachkräfte mit ihren Qualifikationen halten, und langjähriges, wertvolles Wissen bleibt WACKER erhalten.
Wir unterstützen auch schwerstbehinderte Menschen, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt keine Beschäftigung finden. Hierzu arbeiten wir mit Behindertenwerkstätten zusammen. So bezieht WACKER am Standort Burghausen wichtige Produkte von den Ruperti-Werkstätten – von Staumaterial zur Ladungssicherung über Montageteile für Verfahrenstechnik bis zu Verpackungen für den Geschäftsbereich Siltronic. Am Standort Nünchritz setzen wir seit Jahren den Verein Lebenshilfe für geistig Behinderte Riesa e.V. zur Landschafts- und Grünanlagenpflege ein.
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Beschäftigung von Schwerbehinderten |
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2010 |
2009 |
2008 | |||
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Soll (Pflichtplätze im Jahresdurchschnitt) |
633 |
626 |
628 | |||
Istplätze (im Jahresdurchschnitt) |
827 |
772 |
733 | |||
Istplätze vom gesetzlichen Soll (im Jahresdurchschnitt, %) |
130,6 |
123,3 |
116,7 | |||
Istplätze in Relation zur Gesamtbeschäftigtenzahl Deutschland (%) |
6,7 |
6,5 |
6,3 | |||
Ausgleichsabgabe (Tsd. €) |
4 |
2 |
6 |
WACKER stellt neue Mitarbeiter und Führungskräfte ausschließlich nach Qualifikation ein. Wir bevorzugen daher keine lokalen Bewerber, wenn wir Posten für leitende Angestellte zu besetzen haben. In Deutschland ist die Auswahl von Personal nach Herkunft ohnehin durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verboten. Auch in den anderen WACKER-Regionen, beispielsweise China und den USA, wählen wir Kandidaten ausschließlich nach Qualifikation aus.
Chancengleichheit gilt bei WACKER für Frauen und Männer. Für WACKER ist es selbstverständlich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleich zu behandeln. Das gilt auch für das Entgelt. Dessen Höhe ist vor allem abhängig von den Anforderungen und der Verantwortung der jeweiligen Stelle. Das durchschnittliche Jahresgehalt der Mitarbeiterinnen ist etwas niedriger als das der Mitarbeiter. Der Grund dafür liegt in der statistischen Auswertung, in der Kenngrößen wie Dienstjahre, Alter und der Leistungsanteil des Gehalts nicht abgeglichen sind.
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Verhältnis Jahresgehalt von Frauen gegenüber Männern1 |
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% |
2010 |
2009 |
2008 | |||||||
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Tarifmitarbeiter |
93,4 |
93,7 |
89,4 | |||||||
Außertarifliche Mitarbeiter2 |
96,4 |
96,5 |
88,9 |
WACKER möchte den Frauenanteil bei den Führungskräften erhöhen. Dazu beteiligen wir uns unter anderem am Münchner Cross-Mentoring-Programm. Um Mädchen für Berufe wie Industriemechaniker oder Elektroniker zu interessieren, beteiligen wir uns am bundesweiten Girls’ Day.
Seit dem Jahr 2010 beteiligt sich WACKER an einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Thema der Untersuchung ist die
Führungskräfteentwicklung von Frauen in Großbetrieben. Neben WACKER nehmen fünf weitere Chemie- und Technologieunternehmen an der Studie teil. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Karriereentwicklung von Frauen mit Hochschul- und Fachhochschulabschluss. Von den in Deutschland beschäftigten Akademikern sind 14 Prozent Frauen. WACKER möchte mit der Teilnahme an der Studie die Gründe für den geringen Frauenanteil analysieren und herausfinden, was getan werden muss, um Frauen gezielter im Unternehmen einzusetzen. Das Forschungsprojekt wird voraussichtlich 2012 abgeschlossen sein.
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Chancengleichheit |
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2010 |
2009 |
2008 | |||
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Beschäftigte Konzern |
16.314 |
15.618 |
15.922 | |||
Davon weibliche Mitarbeiter |
3.560 |
3.438 |
3.506 | |||
Anteil weibliche Mitarbeiter Konzern (%) |
21,8 |
22,0 |
22,0 | |||
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Beschäftigte Deutschland |
12.235 |
11.925 |
12.110 | |||
Davon ausländische Mitarbeiter |
1.545 |
1.551 |
1.637 | |||
Anteil ausländische Mitarbeiter Deutschland (%) |
12,6 |
13,0 |
13,5 | |||
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Zahl Mitarbeiter mittleres Management Konzern (Führungskreis 3) |
2.920 |
2.811 |
2.690 | |||
Davon weibliche Mitarbeiter |
562 |
522 |
504 | |||
Anteil weibliche Mitarbeiter mittleres Management Konzern (%) |
19,2 |
18,6 |
18,7 | |||
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| |||
Obere Führungskräfte Konzern |
206 |
201 |
204 | |||
Davon weibliche Obere Führungskräfte |
14 |
11 |
13 | |||
Anteil weibliche Obere Führungskräfte Konzern (%) |
6,8 |
5,5 |
6,4 |