Mit seinen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen an den Standorten Burghausen und Nünchritz unterliegt WACKER dem europäischen Emissionshandel. Für die Periode 2008 bis 2012 wurden uns die benötigten Emissionszertifikate kostenlos zugeteilt. Bisher hat WACKER durch den Emissionshandel keine negativen Auswirkungen verspürt.
WACKER emittierte im Jahr 2009 konzernweit 968.000 Tonnen Kohlendioxid, im Jahr 2010 waren es 986.000 Tonnen. Damit stieg der Parameter auf Grund des produktionsbedingten höheren Energiebedarfs um 1,7 Prozent. Der Kohlendioxidausstoß stammt zu 83 Prozent aus unternehmenseigenen emissionshandelspflichtigen Anlagen zur Energieerzeugung.
Kohlendioxid macht 98,5 Prozent der Treibhausgasemissionen von WACKER aus (ausgedrückt in CO2-Äquivalenten). Die restlichen 1,5 Prozent entfallen auf Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe und andere Treibhausgase. WACKER emittierte im Jahr 2009 konzernweit rund 985.000 Tonnen Treibhausgase, im Jahr 2010 (ohne den neuen norwegischen Standort Holla) rund eine Mio. Tonnen (2008: 989.000 Tonnen). Die niedrigeren Emissionen im Jahr 2009 beruhen auf der konjunkturell bedingt geringeren Auslastung der Anlagen.
Beim Klimaschutz spielt nicht nur die Produktion eine Rolle, sondern auch die Verkehrslast durch die Beschäftigten. Wir motivieren unsere Mitarbeiter, das eigene Auto stehen zu lassen. An unserem größten Standort Burghausen setzen wir Pendlerbusse für Schichtarbeiter ein. An unseren chinesischen Standorten Nanjing, Shanghai sowie Zhangjiagang bieten wir Shuttle-Busse vom Wohnort zu WACKER an. Der amerikanische Siltronic-Standort in Portland/Oregon motiviert seine Mitarbeiter zu umweltbewusstem Verkehrsverhalten, beispielsweise durch Zuschüsse für Fahrkarten des öffentlichen Nahverkehrs. In Singapur bietet Siltronic Shuttle-Busse vom Betrieb in verschiedene Stadtviertel an. Bei Siltronic in Japan legen die Mitarbeiter jeden Monat zwei autofreie Tage ein, an denen sie auf den öffentlichen Nahverkehr, Fahrgemeinschaften oder das Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen.
Die Poolfahrzeuge an unseren deutschen Standorten haben wir auf besonders verbrauchsarme BlueMotion-Modelle des Typs VW Golf Variant umgestellt. Das sind 60 gemietete Firmenfahrzeuge, die Mitarbeitern ohne eigenen Dienstwagen für dienstliche Fahrten zur Verfügung stehen. Dadurch sparen wir im Vergleich zur bisherigen Poolflotte jährlich rund 127 Tonnen CO2.
Bei Nutzfahrzeugen, wie Gabelstaplern, setzen wir Elektroantrieb ein. Auch bei weiteren Geräten, wie Pumpen und Kompressoren, sind wir konzernweit auf Energie sparende Elektromotoren umgestiegen. Damit sind auch über zwei Drittel der Flurförderfahrzeuge (Transport- und Hubwägen, Krane) am Standort Burghausen ausgestattet. Viele unserer Dienstleister nutzen Wasserstoffantrieb; wir prüfen derzeit den Einsatz für unsere Fahrzeuge.
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Emissionen in die Luft1 |
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t |
2010 |
2009 |
2008 | |||||
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| ||||||||
CO2 Kohlendioxid |
985.694 |
967.992 |
975.931 | |||||
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Luftfremde Stoffe |
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NOx Stickoxide |
926 |
963 |
997 | |||||
NMVOC flüchtige organische Verbindungen ohne Methan |
415 |
383 |
501 | |||||
CH4 Methan |
10 |
9 |
19 | |||||
N2O Lachgas1 |
25 |
31 |
23 | |||||
CO Kohlenmonoxid |
133 |
115 |
121 | |||||
SF6 Schwefelhexafluorid |
– |
– |
– | |||||
HFC teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe |
5 |
4 |
4 | |||||
PFC perfluorierte Kohlenwasserstoffe |
– |
– |
– | |||||
Staub |
48 |
31 |
42 | |||||
Feinstaub |
27 |
18 |
24 |
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Konzernweite Treibhausgasemissionen1 |
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t CO2e2 |
CO2-Äquivalent3 |
2010 |
2009 |
2008 | ||||||||||
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| ||||||||||||||
CO2 Kohlendioxid |
1 |
985.694 |
967.992 |
975.931 | ||||||||||
N2O Lachgas |
298 |
7.454 |
9.194 |
6.970 | ||||||||||
CH4 Methan |
25 |
256 |
229 |
487 | ||||||||||
HFC teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe |
1.430 |
7.164 |
7.014 |
5.165 | ||||||||||
PFC perfluorierte Kohlenwasserstoffe |
9.800 |
596 |
577 |
577 | ||||||||||
SF6 Schwefelhexafluorid |
22.800 |
18 |
11 |
18 |