Ideenmanagement

In Märkten mit starkem Wettbewerb und in wirtschaftlich schwierigen Zeiten profitieren Unternehmen besonders von den Vorschlägen der Mitarbeiter. Das Ideenmanagement von WACKER legte im Jahr 2010 erneut Rekordzahlen vor. Insgesamt wurden 7.702 Vorschläge eingereicht. Dies ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 35 Prozent (2009: 5.724). Der Gesamtnutzen ging 2010 leicht zurück auf 11,9 Mio. € (2009: 12,4 Mio. €). Auch die Beteiligungsquote (Zahl der Einreicher pro 100 Mitarbeiter) legte deutlich zu, von 28 Prozent im Jahr 2009 auf 33 Prozent im Jahr 2010. Das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft (dib) hat WACKER für die positive Entwicklung des Ideenmanagements mit dem dib-Förderpreis 2009 ausgezeichnet.

Um aus den Ideen den größtmöglichen Nutzen zu ziehen, ist das betriebliche Vorschlagswesen mit dem Produktivitätsprogramm Wacker Operating System (WOS) und dem Innovationsmanagement vernetzt.

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Ideenmanagement

 

 

 

 

 

 

 

 

2010

 

2009

 

2008

 

 

 

 

 

 

 

1

Einreicher pro 100 Mitarbeiter

Zahl der Verbesserungsvorschläge

 

7.702

 

5.724

 

5.808

Gesamtnutzen (Mio. €)

 

11,9

 

12,4

 

14,7

Beteiligungsquote1 (%)

 

33

 

28

 

28

Mitarbeiteridee Kühlwassereinsparung Mitarbeiteridee Kühlwassereinsparung (Foto)

Der WACKER-Standort Burghausen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Durch die Idee von Ludwig Miedl, Meister im Chlorwasserstoff-Betrieb, konnte die Kühlwasserversorgung mit dem Wachstum des Werks Schritt halten. Miedl stellte fest, dass es bei einer nicht vollständigen Auslastung der beiden Absorptionskolonnen ausreicht, nur einen Kühlwasserkreislauf zu fahren. Daher schlug er eine Reihenschaltung vor: Der Kühlwasserablauf der einen Synthese sollte als Kühlwasserzulauf der zweiten Synthese dienen. Pro Jahr braucht das Werk dadurch rund zwei Mio. m3 weniger Kühlwasser. Das nützt der Umwelt und spart dem Unternehmen jährlich einen sechsstelligen Eurobetrag. „Das Wertvolle an dieser Idee ist vor allem der wiederkehrende Nutzen: Jedes Jahr wird das Unternehmen von diesem Vorschlag profitieren“, berichtet Erwin Schadhauser, verantwortlich für das Ideenmanagement in Burghausen. „Vor allem in wirtschaftlich schweren Zeiten sind solche Ideen sehr wichtig.“