„Wir gehen mit Wasser sparsam um und reinigen unser Abwasser bestmöglich.“
Klaus Böttcher
Betriebsleiter Kläranlage,
Werk Nünchritz
Wie Sicherheit und Gesundheitsschutz ist auch der Umweltschutz ein Kernelement aller Prozesse bei WACKER. Der Schwerpunkt liegt weniger auf nachsorgenden Maßnahmen, sondern beginnt bereits, wenn wir neue Produkte entwickeln und Anlagen planen. Mit unseren Umweltschutzmaßnahmen gehen wir oft über die gesetzlichen Anforderungen hinaus – das entspricht auch dem Kerngedanken der Initiative Responsible Care®. Wir arbeiten permanent daran, unsere Produktionsprozesse zu verbessern, um Ressourcen zu schonen. Wir schließen Stoffkreisläufe und führen Nebenprodukte an anderer Stelle in die Produktion zurück – dadurch vermeiden und verringern wir Abfälle.
Die Umweltkennzahlen haben sich im Berichtszeitraum unterschiedlich entwickelt. Der Wassereinsatz reduzierte sich durch eine neue Rückkühlanlage in der Kühlwasserversorgung unseres größten Standorts Burghausen. Die Menge der flüchtigen organischen Verbindungen ohne Methan (NMVOC) erhöhte sich auf Grund der stärkeren Auslastung und durch die Inbetriebnahme neuer Anlagen in China. Insgesamt zeigen unsere Umweltkennzahlen einen positiven Trend.
In einigen Fällen haben wir unsere Umweltkennzahlen auf eine verbesserte Datenbasis gestellt. So können wir die tatsächlichen Umwelteinwirkungen besser abbilden. Ein Beispiel: Seit dem Jahr 2010 berücksichtigen wir die interne und externe Abwasserbehandlung für alle Standorte im Konzern.
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Umweltschutzkosten1 |
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Mio. € |
2010 |
2009 |
2008 | |||||
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Betriebskosten |
65 |
65 |
68 | |||||
Investitionen |
12 |
9 |
13 | |||||
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Investitionen in den Umweltschutz |
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Gewässerschutz |
8,1 |
3,8 |
2 | |||||
Abfallwirtschaft |
2,5 |
0,5 |
4 | |||||
Luftreinhaltung |
0,8 |
4,65 |
7 | |||||
Klimaschutz |
0,4 |
0,05 |
– | |||||
Bodensanierung |
0,2 |
– |
– |
WACKER ist seit 1995 Mitglied im Umweltpakt Bayern. Wir nehmen auch am neuen Umweltpakt Bayern teil, der von 2010 bis 2015 unter dem Motto „Nachhaltiges Wachstum mit Umwelt- und Klimaschutz“ gilt. Die Bayerische Staatsregierung und die Wirtschaft erklären im Umweltpakt, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit einer freiwilligen, zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Der Umweltpakt ist Impulsgeber für Klimaschutz und Energie, nachhaltige Mobilität, Umwelttechnik und Ressourceneffizienz. Im Vordergrund steht, Umweltbelastungen zu vermeiden.
Unsere Standorte informieren die Öffentlichkeit regelmäßig über ihre Leistungen im Umweltschutz. Dazu zählen zum Beispiel die jährlichen Nachbarschaftsgespräche am Standort Nünchritz. Auch unsere Standorte Adrian/Michigan, USA, und Zhangjiagang in China laden zu Nachbarschaftsgesprächen oder Tagen der offenen Tür ein. Unsere Standorte Burghausen, Freiberg und Nünchritz geben jedes Jahr in ihren Umweltberichten Daten und Fakten zum Umweltschutz und zur Sicherheit bekannt.