Produktionsmengen erhöhen sich um 25 Prozent
Das Geschäftsjahr 2010 war geprägt von einer starken Zunahme der Produktionsmengen in allen Geschäftsbereichen. Dementsprechend hat sich die Produktionsauslastung spürbar verbessert. Sie lag in den Chemiebereichen im Durchschnitt bei weit über 80 Prozent. Außerplanmäßige Abschaltungen oder Stilllegungen von Anlagen gab es nicht. Obwohl sich die Produktionsmengen um 25 Prozent erhöhten, sind die Produktionskosten nur um 18 Prozent gestiegen.
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Produktionsauslastung 2010 |
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% |
Auslastung der Produktionsanlagen | |
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WACKER POLYSILICON |
100 | |
WACKER SILICONES |
93 | |
WACKER POLYMERS |
80 | |
SILTRONIC |
80 |
Im Geschäftsjahr 2010 betrugen die Investitionen in neue Produktionsanlagen 597,1 Mio. €. Die aktuell wichtigsten Projekte sind der Aufbau der Polysiliciumproduktion in Nünchritz und der Beginn der vorbereitenden Arbeiten für die Polysiliciumproduktion im US-Staat Tennessee. In Betrieb genommen haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr Produktionsanlagen im chinesischen Zhangjiagang, an unserem brasilianischen Standort Jandira, in Jena und Burghausen. Der amerikanische Standort Duncan, wo WACKER Siliconemulsionen produziert hat, wurde wie geplant geschlossen. Von Henkel haben wir den Produktionsstandort Jincheon, Südkorea, übernommen, wo wir Silicondichtstoffe unter dem Namen Lucky-Silicone herstellen.
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Wichtige Inbetriebnahmen |
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Standort |
Projekt |
Inbetriebnahme | ||
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Jena |
Small Scale Biologics |
2010 | ||
Zhangjiagang |
Polymers & Fluids Plant |
2010 | ||
Zhangjiagang |
Siloxan und pyrogene Kieselsäuren |
2010 | ||
Jandira |
Siliconemulsionsanlage |
2010 | ||
Burghausen |
Ausbau Spezialsilane |
2010 |
Verantwortlich für die Projektabwicklung bei allen Investitionsprojekten ist die eigene Ingenieurtechnik. Es ist eine der großen Stärken von WACKER, Engineering-Know-how im Unternehmen zu haben. Durch unser eigenes Engineering sichern wir Produktions-Know-how, beispielsweise in der Polysiliciumproduktion.
680 Produktivitätsprojekte bearbeitet
Über das Programm „Wacker Operating System“ (WOS) steigert WACKER seine Produktivität über die gesamte Wertschöpfungskette. Ziel ist es, die Produktivität pro Jahr um zehn Prozent zu erhöhen. Dieses Ziel haben wir im Jahr 2010 erreicht. Die spezifischen Herstellungskosten haben sich deutlich weniger erhöht als die Produktionsmengen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat WACKER rund 680 Produktivitätsprojekte weltweit bearbeitet. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Energie- und Rohstoffkosten. 34 Prozent aller Maßnahmen dienten dazu, den Einsatz von Rohstoffen effizienter zu gestalten. 16 Prozent befassten sich damit, wie wir Energie im Produktionsprozess sparen können.
Die im Jahr 2009 gegründete WOS ACADEMY hat insgesamt 15 Seminare zum Thema Produktivität veranstaltet. Trainings vor Ort, zugeschnitten auf die Anforderungen der jeweiligen Bereiche, ergänzten das Trainingsprogramm. Insgesamt 60 Mitarbeiter wurden in der Anwendung neuer und bewährter Produktivitätsmethoden wie Six Sigma oder im Projektmanagement ausgebildet.